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TSG Ravens Reutlingen festigen Platz vier: Rouven Hänig gibt Halt

Die TSG Solcom Ravens Reutlingen sichern sich am 19. Spieltag der Basketball-Regionalliga Südwest einen 70:65 (38:34)-Sieg gegen die Black Forest Panthers Schwenningen. Mit diesem Erfolg setzt sich die Mannschaft von Cheftrainer Vasilios Tsouknidis in der Tabelle mit vier Punkten Vorsprung zum Konkurrenten ab und festigen Platz vier.

Rouven Hänig (rechts) passt vor den Augen des Schwenninger Topscorers Mateus Rodrigues Rocha auf seinen Ravens-Teamkollegen Vale
Rouven Hänig (rechts) passt vor den Augen des Schwenninger Topscorers Mateus Rodrigues Rocha auf seinen Ravens-Teamkollegen Valentin Beracochea. Foto: Joachim Baur
Rouven Hänig (rechts) passt vor den Augen des Schwenninger Topscorers Mateus Rodrigues Rocha auf seinen Ravens-Teamkollegen Valentin Beracochea.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Die Regionalliga-Basketballer der TSG Solcom Raven Reutlingen dürfen einen wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Einzug in die Play-offs für sich verzeichnen. »Unsere Taktik ist aufgegangen«, berichtete Co-Trainer Bülent Veznikli zufrieden. Ziel war es gewesen, die gegnerische Offensive in Zaum zu halten. Unter anderem Jay Turner machte diesbezüglich einen guten Job, indem er Panthers-Center Etienne Keeving in dessen Entfaltung eingrenzte. Neben sechs Defensivrebounds und vier Blocks steuerte der 2,13-Meter-Hüne zwölf Punkte bei.

Nachverpflichtung Rouven Hänig überzeugte auch bei seinem Heimdebüt in der IKG-Halle vor der beeindruckenden Kulisse von 600 Zuschauern durch enorme Präsenz auf dem Parkett sowie schnellem Passspiel. Der 38-Jährige gibt der jungen Mannschaft Halt. In erneut etwas über 30 Einsatzminuten kam er diesmal auf zehn Punkte, sieben Rebounds und vier Assists. »Wir haben in einem relativ intensiven Spiel gegen einen starken Gegner gut dagegen gehalten«, zeigte sich Hänig zufrieden und ist davon überzeugt, dass mit dieser Einstellung der Einzug in die erstmals ausgetragene Meisterrunde »durchaus realistisch« ist. Der langjährige Tübinger Regionalligaspieler wurde von den Ravens zuletzt als Ersatz für den nach Italien zurückgekehrten Federico Perez geholt.

»In der vergangenen Saison hätten wir so ein Duell wahrscheinlich noch nicht gewonnen«, lobte Veznikli die Weiterentwicklung der Mannschaft, die durch Einsatz und Kampf besonders in der Endphase, als es beim Stand von 69:64 (39.) darauf ankam, stark auftrat und somit den packenden Krimi gegen den ehemaligen Zweitligisten für sich entschied. Und das, obwohl Defensivspezialist Yann Ahlgrim (3) nach gutem Start schon frühzeitig verletzungsbedingt passen musste. Ein weiterer Schreckensmoment ereignete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit, als der bis dahin ausgezeichnete Lino Duarte (15) umknickte und zunächst aussetzen musste. Zwar kehrte der Youngster nochmals kurz aufs Feld zurück, konnte aber nicht mehr an seine vorherige Leistung anknüpfen.

Die Ravens starteten stark (9:2/2.), doch Schwenningen drehte auch ohne die erkrankten Paul Istbetcherian, bester Assistgeber der Liga, und Distanzschütze Timo Neunzling postwendend das Spiel zu ihren Gunsten (17:14/6.). Und so ging es auch weiter. Nach einem Reutlinger 11:2-Lauf nutzte der Gegner einige Offensiv-Rebounds, um auf 24:25 (12.) zu verkürzen. Die Ravens blieben dank eines stark verteidigenden Distanzschützen Kilian Fischer (11 Punkte, 7 Assists, 5 Rebounds) konzentriert und gingen mit vier Punkten Vorsprung in die Halbzeit, konnten diesen im dritten Viertel mehr oder weniger konstant beibehalten. Schwenningens Topscorer Mateus Rodrigues Rocha (25) wurde vor und nach der Pause vor allem von Fischer relativ gut aus dem Spiel genommen.

Neun Schwenninger wurden zum Ende der Partie hin müder und trafen nicht mehr so hochprozentig. So führten die Ravens kurz vor Schluss mit acht Punkten (68:60/38.). Ein letztes Aufbäumen der Gäste machte es zwar noch einmal spannend, am Schluss aber brachten die Ravens - lautstark angefeuert von ihren zahlreichen Fans - dank einer starken Verteidigung um den souverän auftretenden und dirigierenden Routinier Hänig einen verdienten Sieg unaufgeregt über die Ziellinie. (GEA)