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Ravens Reutlingen zurück auf Play-off-Rängen

Die Regionalliga-Basketballer der TSG Solcom Ravens Reutlingen haben mit einem knappen 68:65 (33:31)-Heimsieg gegen BBU 01 Ulm das erste Spiel nach der kurzen Winterpause für sich entschieden.

Kilian Fischer (Mitte, mit Ball) war auch gegen Ulm wieder mal nicht zu halten.
Kilian Fischer (Mitte, mit Ball) war auch gegen Ulm wieder mal nicht zu halten. Foto: Joachim Baur
Kilian Fischer (Mitte, mit Ball) war auch gegen Ulm wieder mal nicht zu halten.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Nach einer nur zweiwöchigen Unterbrechung waren die Hausherren vor 450 Zuschauern in der IKG-Halle zu Beginn der Partie etwas außer Tritt, konnten sich aber dank einer starken Defensive und wichtigen Akzenten in der Schlussphase den Sieg sichern. Mit diesem zehnten Erfolg im 13. Spiel klettern die Ravens zurück auf Platz vier der Tabelle und wären damit am Ende der Saison für die erstmals in der Südwest-Staffel ausgetragenen Play-offs qualifiziert.

»Wir hatten Schwierigkeiten, unseren Rhythmus zu finden und waren in den Abläufen etwas eingerostet«, bemerkte Coach Vasilios Tsouknidis zum etwas zähen Start in die Partie. Der Grieche verteilte indes wieder mal Lob für die starke Abwehrleistung. »Es war ein wichtiger Sieg«, meinte Tsouknidis mit Blick auf das bevorstehende schwere Gastspiel beim Tabellenzweiten Langen, das zugleich den Abschluss der Hinrunde bedeutet. Die TSG-Korbjäger stehen mit bislang nur drei Niederlagen voll im Soll und könnten sich, anders als so mancher Rivale um den Einzug in die Meisterrunde, einen Aufstieg in die dann schon semi-professionelle Pro B durchaus vorstellen.

Beiden Teams fehlt der Rhythmus

Nicht nur die Gastgeber taten sich im ersten Abschnitt schwer, ins Spiel zu finden. In den ersten drei Minuten fiel weder von den Reutlingern noch vom Ulmer Bundesliga-Nachwuchs auch nur ein einziger Korb. Die Ravens, die auf Kapitän Simion Habtemichael verzichten mussten, wirkten vor allem offensiv nicht in Normalform. Weil aber auch der Gegner kaum seinen Rhythmus fand, stand es nach zehn Minuten nur 13:13.

Das zweite Viertel gestaltete sich ähnlich ausgeglichen. Zwar waren die Tsouknidis-Schützlinge zum Jahresauftakt stets knapp in Führung, doch es fehlte an offensiver Struktur und Treffsicherheit. Defensiv überzeugte das Team fast schon gewohntermaßen mit starker Abwehrarbeit, zwang Ulm immer wieder zu schwierigen Würfen, die dann auch nicht immer den Weg durch die Reuse finden wollten. So gingen Ravens mit einer hauchdünnen 33:31-Führung in die Halbzeit.

Fischer unter Top 20 der Werfer

In der Pause machte Coach Tsouknidis auf eine klare Ansage: »Spielt ruhig, überhastet nichts.« Zurück aus den Kabinen befolgten seine Mannen den Plan und fanden einen besseren Rhythmus. Durch gutes Passspiel erarbeiteten sie sich leichte Punkte und setzten sich zwischenzeitlich mit bis zu neun Punkten ab. Kilian Fischer war mit 21 Punkten wieder einmal nicht zu stoppen. Der Ravens-Schütze rangiert mit 15,8 Punkten unter den Top 20 der Liga. Doch gegen Ende des Viertels ließ die Konzentration wieder nach und Ulm konnte den Rückstand verkürzen. So endete das Viertel mit einer erneut knappen 50:46-Führung für die TSG.

Im letzten Abschnitt war Reutlingen dann zwar die überlegene Mannschaft, doch Ulm blieb stets in Schlagdistanz. Der Gegner agierte aggressiv in der Verteidigung, war aber offensiv nicht treffsicher genug, um in Führung zu gehen. Kurz vor Schluss lagen die Ravens zwar mit fünf Zählern vorne. Ein Dreipunktspiel von Ulm - inklusive drei verwandelter Freiwürfe - machte es noch einmal spannend, letztlich bewiesen die Ravens aber Nervenstärke und sicherten sich den knappen 68:65-Erfolg. (GEA)