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Hänig feiert fulminanten Einstand

Ravens klettern durch 84:67-Sieg bei Kellerkind Frankfurt auf Tabellenplatz vier und vergrößern ihre Play-off-Chancen durch die Nachverpflichtung des langjährigen Tübingers deutlich.

Rouven Hänig (links), hier noch im Trikot der SV 03 Tigers Tübingen, verstärkt die Reutlinger im Kampf um die Play-offs ganz ent
Rouven Hänig (links), hier noch im Trikot der SV 03 Tigers Tübingen, verstärkt die Reutlinger im Kampf um die Play-offs ganz entscheidend. Foto: Dennis Duddek/ Eibner
Rouven Hänig (links), hier noch im Trikot der SV 03 Tigers Tübingen, verstärkt die Reutlinger im Kampf um die Play-offs ganz entscheidend.
Foto: Dennis Duddek/ Eibner

FRANKFURT. Die TSG Solcom Ravens haben nach einem spielfreien Wochenende an ihre jüngsten Erfolge angeknüpft und deutlich mit 84:67 (45:19) beim Tabellenvorletzten TuS Makkabi Frankfurt gewonnen. Abgesehen von den Niederlagen gegen den Spitzenreiter Seeburger College Wizards sowie beim Drittplatzierten TV Langen haben die Reutlinger nun seit Ende sechs Siege feiern dürfen und stehen durch die Gießener Niederlage aktuell wieder auf dem vierten Tabellenplatz. Dieser würde am Ende der Hauptrunde den Einzug in die erstmals ausgetragenen Play-offs bedeuten.

»Das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut verteidigt«, berichtete ein zufriedener TSG-Coach Vasilios Tsouknidis angesichts von nur 19 zugelassenen Punkten bis zur Halbzeit. Nach der komfortablen Pausenführung wechselte der Grieche dann durch und konnte somit seinen Nachwuchskräften viel Spielzeit geben. Der 18 Jahre junge Rehan Ahmad bedankte sich für elf Minuten auf dem Parkett mit beachtlichen acht Punkten.

Dabei hatte die jüngste Nachverpflichtung Rouven Hänig entscheidenden Anteil daran, dass der Sieg der Ravens nie wirklich in Gefahr geriet. Der als Ersatz für Federico Perez gekommene Flügelspieler hatte nach holprigem Start der Gäste sowie einem 13:2-Zwischenspurt bereits sechs Punkte zur 21:10-Führung beigesteuert. Als die Reutlinger in der Folge mit 66:31 in Front lagen, hatte der 38-Jährige die Schuhe quasi schon ausgezogen. »In meinem Alter ist man nicht mehr darauf aus, regelmäßig 30 Minuten runter zu reißen«, scherzte der Routinier.

Nach dem fünften Foul von Jay Turner (33.) musste der langjährige Tübinger Regionalliga-Star dann doch noch mal ran und kam am Ende bei 30:45 Minuten Spielzeit auf zehn Punkte, acht Rebounds sowie sage und schreibe sieben Assists, lag damit gar nicht so arg weit von einem Triple-Double entfernt. Sollte Hänig für den Rest der Saison konstant in ähnlicher Art und Weise überzeugen, wäre den Machern der Ravens ein absoluter Coup gelungen. »Rouven hat sehr ruhig und mannschaftsdienlich gespielt und den Ball gut laufen lassen«, lobte Tsouknidis den souveränen Auftritt seines Zugang.

Dieser bedankte sich bei den Mitspielern für die tatkräftige Unterstützung bei seinem ersten Einsatz nach nur drei Trainingseinheiten mit der Mannschaft: »Es ist gut gelaufen. Die Jungs haben es mir einfach gemacht, indem sie mir oft den Ball gegeben haben.« Ravens-Topscorer Kilian Fischer glänzte wieder einmal durch 16 Punkte. Spielmacher Valentin Beracochea wusste mit 13 Zählern zu überzeugen. Aber Hänig war der überragende Mann auf dem Feld.

Daran konnten auch die Frankfurter Topscorer Maximilian Hübner (19) und Niclas Geiger (18) nichts ändern. Beim Frankfurter Schlussspurt hatten die beiden zusammen 20 der 27 Frankfurter Punkte im letzten Viertel erzielt, damit noch ein bisschen Ergebniskorrektur betrieben und dafür gesorgt, dass Hänig sich durch weitere Einsatzminuten basketballspezifische Fitness erarbeiten konnte. (GEA)