SÖFLINGEN. Am 16. Spieltag der 1. Regionalliga Südwest durften die Basketballer der TSG Solcom Ravens Reutlingen mit einem 67:58 (36:32) bei der zehntplatzierten TSG Söflingen einen wichtigen Auswärtssieg feiern. Mit diesem Erfolg festigten die Schützlinge von Cheftrainer Vasilios Tsouknidis Tabellenrang fünf und haben damit weiterhin unmittelbaren Kontakt zu den Top 4, die am Ende der Hauptrunde in den Play-offs den Meister sowie Aufsteiger in die Pro B ausspielen. Da sowohl Reutlingen als auch Söflingen in Sachen Punkteausbeute ligaweit im unteren Drittel rangieren, waren insgesamt magere 125 erzielte Zähler nur bedingt überraschend.
Trotz der weiterhin angespannten Personalsituation – Kapitän Simion Habtemichael (krank) und Defensivspezialist Yann Ahlgrim (verletzt) fehlten erneut – zeigte das Team zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit eine starke kämpferische Leistung und hielt die gegnerische Mannschaft zum neunten Mal bei elf Saisonsiegen unter 70 Punkten. Mit einem Schnitt von 67,7 rangieren die Ravens damit auf Rang vier noch vor den zweitplatzierten Basketballern aus Lich (74,5/6.).
Mit wichtigen Dreiern
Nach einem durchwachsenen Start mit schwachen Quoten sowie einem 18:23-Rückstand zum Ende des ersten Viertels kamen die Ravens im zweiten Abschnitt besser in Tritt. Kilian Fischer hielt die Mannschaft mit wichtigen Dreiern im Spiel und sorgte dafür, dass der Rückstand zur Halbzeit nur vier Punkte betrug. Der Reutlinger Topscorer erzielte mit 23 Punkten mehr als ein Drittel aller Zähler seines Teams und steigerte seinen Schnitt damit auf starke 16,1.
In der zweiten Hälfte machte das Gästeteam dann ernst. Eine klare Ansage von Coach Tsouknidis zeigte Wirkung. Die Ravens verteidigten nun konsequent und ließen bis zum Ende nur noch 22 Punkte des Gegners zu. Darüber hinaus kontrollierten sie die Rebounds und nahmen Söflingens Leistungsträger Marko Markovic aus dem Spiel, der bis dahin nahezu nach Belieben schalten und walten durfte. Im Schlussviertel, das sie mit 24:13 überaus deutlich für sich entschieden, gelang es den Ravens, das Tempo zu erhöhen und einfache Korbleger zu verwandeln, wodurch sie das Spiel schließlich drehten. Besonders Lino Duarte (15 Punkte), Kilian Fischer und Valentin Beracochea (15/4 Steals) trugen zur Energieleistung der Reutlinger bei. Javier Lei Turner überzeugte mit 15 Rebounds und zehn Punkten. Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Ravens nun am 1. Februar (19 Uhr) das Schlusslicht Makkabi Frankfurt. (GEA)