Die Ravens Reutlingen beweisen Moral und siegen

REUTLINGEN. Die Festung IKG-Halle hielt dem jüngsten Negativ-Lauf der Reutlinger Regionalliga-Basketballer stand. Vor 400 Zuschauern bewiesen die Ravens Moral und kehren nach zwei deutlichen Auswärts-Niederlagen mit einem haushohen 104:78 (61:31)-Sieg gegen den Tabellennachbarn VfL Bensheim in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Grundstein wurde bereits im ersten Viertel gelegt, in dem sich die TSG einen 20-Punkte Vorsprung erarbeitete. Bei einer ausgeglichenen Teamleistung punkteten Forward Nick Mosley und Center David Grubic mit je 21 Punkten am Besten.

»Der Sieg war enorm wichtig, nach den heftigen Niederlagen der vergangenen beiden Wochen gegen zwei Topteams war dieser Sieg enorm wichtig«, berichtete ein deutlich erleichterter Ravens-Cheftrainer Vasilios Tsuknidis. Man hätte sich vorgenommen, diese Partie über die Defensive zu gewinnen. »Das haben wir in der ersten Halbzeit exzellent gemacht und dann läuft es automatisch auch vorne besser. Wir mussten uns diesmal etwas beweisen nach den schwierigen zurückliegenden Wochen«, erklärte der Grieche. Nun müsse man »weiter hart arbeiten, um unseren Rhythmus zu festigen.«

Die TSG startete furios in die Partie. Die ohne ihren Ex-BBL Spieler Marc Liyanage angereisten Gäste waren zu Beginn überhaupt nicht wach und mussten bereits nach drei Minuten beim Stand von 14:2 die erste Auszeit nehmen. Diese brachte jedoch keine Besserung. Die Hausherren ließen den Ball nach wie vor gut laufen und zeigten sich konstant treffsicher. Die Vorzeichen waren damit schon auf Sieg gestellt. Der Vorsprung wuchs bereits Mitte des zweiten Viertels auf über 30 Punkte. Beim 61:31 zur Halbzeit war das Spiel praktisch entschieden.

Auslaufen in Halbzeit zwei

Nach der deutlichen ersten Halbzeit präsentierten sich die Reutlinger nach der Pause zunächst durchaus fahrig in ihren Aktionen und nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Die Gäste kamen nun etwas besser ins Spiel, konnten den Vorsprung prompt auf 20 Punkte verkürzen. Viel mehr ließ die TSG jedoch nicht zu. Man fand dann doch immer wieder die passende Antwort, auch wenn die Qualität der Begegnung deutlich abbaute.

Vor allem die Rebounds wurden mit 44:31 klar dominiert. Auch bei den Korbvorlagen lagen die Ravens mit 18:8 deutlich vorne. Wurfquoten von 42 Prozent aus der Distanz und starken 65 Prozent aus dem Zweipunktebereich rundeten einen gelungenen Abend ab. Aufgrund des frühzeitig klaren Spielverlaufs konnte die TSG-Leistungsträger Noel Duarte schonen. (GEA)