REUTLINGEN. Die vierte Auflage des Nachbarschaftsfests im Ringelbach war einmal mehr ein knüller. Seitdem Gernot Bohnenberger - nun schon zum dritten Mal in Folge - das Fest organisiert, spielt das Wetter mit. Vielleicht hat er als Magier ja doch den besonderen Draht nach oben?
Doch Spaß beiseite. Auch bei der jetzigen Auflage kamen wieder Bewohnerinnen und Bewohner des Ringelbachgebiets hinter den Gebäuden 192 und 194 zusammen, um sich zu begegnen, zu essen und zu trinken und um zu feiern. »Wir sind hier zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen«, betonte der Koordinator, Netzwerker und Ermöglicher bei »Hallo Nachbarn«, dem Projekt unter dem Dach der Plattform »Lebenswert«. Dass die Menschen im Ringelbachgebiet sich heute anders begegnen, sich treffen, sei auch den zahlreichen Kooperationspartner zu verdanken, die sich dort einbringen, wie Gernot Bohnenberger ausführte: Die GWG gehöre dazu, zahlreiche einzelne Unterstützerinnen und Unterstützer, das BEGIZ, der Diakonieverband, das Jugendhaus Ariba, die Stiftung »Lebenswerte Nachbarschaft«, Bruderhaus-Diakonie, Eduard-Spranger- und St. Wolfgangschule, die Mobile Jugendarbeit, Paul-Lechler-Stiftung, das Kreisgesundheitsamt und andere mehr.
Neben ein paar Worten gab es aber auch viel zu erleben: für die Kinder Spiele und Musik für alle – dargeboten von der Band »Siebensinn«, die aus dem Ringelbachgebiet stammt und schon bei Kirchentagen gespielt hat. Außerdem präsentierte die Nähwerkstatt ihre vielfältigen Produkte.
Was nicht vergessen werden darf: Das Projekt »Hallo Nachbarn« wurde mit gleich zwei Spenden bedacht: Die Frauen des Service-Clubs »Soroptomist International« überreichten einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro – und die Zusicherung von Karina Höhn, dass auch in den kommenden Jahren das Projekt gefördert werden soll. »Wir wollen besonders die Lebenssituation von Frauen und Mädchen verbessern«, sagte Höhn.
Ebenfalls gespendet hat die Reutlinger Bürgerstiftung am Freitagabend: 5.000 Euro überreichten Gregor Völker und Karl-Heinz Walter an das Projekt »Hallo Nachbarn«. Ein Quartiersprojekt, wie das im Ringelbach sei laut Walter prädestiniert für die Unterstützung durch die Bürgerstiftung.