REUTLINGEN. »Die Oma kann heute nicht hier sein«, erklärt Dolores Winter nach der Enthüllung der Gedenktafel. »Sie weint nur, den ganzen Tag.« Die Oma, das ist Maria Winter, eine der beiden Reinhardt-Töchter, die nicht nach Auschwitz deportiert wurden. Heute wohnt die 86-jährige Reutlingerin beim Gartentor, ihre ältere Schwester Amalia Richardon mit 93 Jahren in Ulm. Bei dem Häuschen am Gerbersteg sind beide seit 1943 nie mehr gewesen. »Das hätten sie nicht ertragen«, erzählt Maria Winters Enkelin Dolores. Es gibt Wunden, die kann die Zeit nicht heilen.
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