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Aktuell Handwerk

Welche Folgen die Pandemie für Friseure in Reutlingen hat

Die Friseur-Branche wurde in der Coronakrise von zwei Lockdowns hart getroffen. Obermeister Robert Laraia appelliert an die Salons, im gewohnten Umfang auszubilden.

Friseur
Geimpfte und Genesene können nun wieder ohne negativen Corona-Test zum Friseur gehen. Foto: Magdalena Tröndle
Geimpfte und Genesene können nun wieder ohne negativen Corona-Test zum Friseur gehen.
Foto: Magdalena Tröndle

REUTLINGEN. Dieser Tage fand in der Reutlinger Kreishandwerkerschaft die Mitgliederversammlung der Friseure als Präsenzsitzung statt. In seinem Rückblick stellte Obermeister Robert Laraia fest, dass die Pandemie seinem Handwerk mit zwei langen Lockdowns sehr stark zugesetzt hat. Diese Zwangsschließungen sind natürlich nicht ohne Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe geblieben.

Grundsätzlich sind die Umsätze der Fachbetriebe im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig. Ohne Folgen blieb die Pandemie auch nicht für die Ausbildung. Bundesweit sind die Ausbildungszahlen stark zurückgegangen, so der Obermeister. Vergleichsweise geringer war der Rückgang in der Region Reutlingen. Der Obermeister wie auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Ewald Heinzelmann, appellierten an die Betriebe, die Ausbildung wieder in gewohntem Umfang aufzunehmen.

Dankbar sind die Salons für staatliche Hilfen, wie etwa die Ausbildungsprämie. Inzwischen werden Lehrlinge wieder im Präsenzunterricht an den Berufsschulen ausgebildet.

Die Pandemie habe auch Folgen auf die Innung, sagte Heinzelmann. Die Jahresrechnung 2020 ist belastet, weil von der Innung keine fachlichen Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Das dürfte auch für 2021 gelten.

Im Mittelpunkt standen die turnusmäßigen Neuwahlen des Innungsvorstandes. Zwei sehr engagierte Ehrenämtler standen dabei nicht mehr zur Wahl: Dieter Laible, Reutlinger Kreishandwerksmeister, war Jahrzehnte im Innungsvorstand, zuletzt als stellvertretender Obermeister, aktiv. Sehr engagiert für die Innung hat sich auch Gabi Herter, Reutlingen. Sie war seit 2000 Leiterin des Gesamtfachbeirates der Innung und jahrelang im Innungsvorstand tätig.

Roberto Laraia wiedergewählt

Bei den Neuwahlen wurde Obermeister Roberto Laraia einstimmig wiedergewählt. Gleiches gilt für seinen Stellvertreter Dirk Müh Sonnenbühl. Als Nachfolger von Dieter Laible wurde Matthias Riepl, Eningen, zum zweiten stellvertretenden Obermeister bestellt. Dem weiteren Vorstand gehören wie bisher an: Boris Aierstock, Zwiefalten; Heike Bleher, Münsingen; Sonja Blindt, Pfullingen; Fatih Kücükonel, Reutlingen; Sabine Schmauder, Dettingen und Sabine Wronker, Metzingen an. Neu in den Vorstand wurden zusätzlich gewählt Ralf Steinhoff, Reutlingen und Anja Weissbach-Dietenmaier, Reutlingen. Die Kasse wird von Simone Eberwein, Hohenstein, geprüft. Neu an ihrer Seite ist Gabi Herter, Reutlingen. (eg)