»Wir brauchen einen stärkeren Wasserdruck«Um den Druck wieder auf Normalmaß zu erhöhen, muss der gerade erst eröffnete Kulturpark im Bürgerpark vorübergehend wieder zur Baustelle werden. Von der Hauptwasserleitung in der Eberhardstraße bis hinüber zu den Wasserspielen muss die Fair-Netz eine separate Leitung legen. Dazu wird der fast neue Belag wieder geöffnet. Valin schätzt die Kosten der Nachbesserung auf 10 000 Euro.Ende nächster Woche, hofft Valin, sind die Arbeiten der Fair-Netz abgeschlossen. Dann wird die Anlage durchgespült, und erst dann heißt es wieder: Wasser marsch. Sechs Meter hohe Fontänen sind nämlich nur ein Grund, warum die Anlage Druck benötigt. Der zweite Grund ist die Wasserqualität. Der Druck soll sicherstellen, dass die Reinigungsanlage überhaupt funktioniert, sagt Valin. Die Funktionsfähigkeit der Anlage habe unter dem abfallenden Druck erheblich gelitten. Sobald der Druck wieder da ist, will Valin eine Grundspülung durchführen lassen und ist zuversichtlich, dass in zwei Wochen alles wieder läuft. Die Wasserqualität, die im ersten Jahr von den Reutlinger Chemikern Dr. Rudolf Seuffer und Dr. Jürgen Straub bemängelt wurde, sei indes kein Thema. Die Nebeldüsen würden ohnehin mit Frischwasser bedient, die Fontänen speisten sich aus dem Zirkulationswasser, das regelmäßig getauscht wird, um Standzeiten in den Leitungen zu vermeiden. Der Hersteller der Anlage sei nächste Woche vor Ort. Denn parallel dazu muss er ein Wasserspiel am Weibermarkt montieren. Dort ruht die Baustelle, wenngleich der Zeitplan mit einer dreiwöchigen Verzögerung im Rahmen liege, sagt Valin. Dass zur Zeit nichts läuft, liege an den Lieferschwierigkeiten von Subunternehmern für die geplante Brunnenanlage. Doch auch am Weibermarkt geht's aufwärts, die Anlage werde nächste Woche geliefert. Die Installation dauere bis 15. Juni, dann soll auch diese Baustelle erledigt sein. Die Wartezeit macht vor allem der Gastronomie zu schaffen, die sich ein gutes Sommergeschäft im Außenbereich versprochen hatte und sich stattdessen durch Bauzäune behindert sieht. Mit den Wirten sei die Stadt im Gespräch. Es geht um die Nutzung der Freiflächen, mit Ausnahme der Feuerwehrzufahrten. Die Gastronomen könnten nächste Woche loslegen, versprach Valin. (GEA)
Wasserspiele im Bürgerpark trocken wie die Wüste Gobi
Trockene Wasserspiele im Bürgerpark: Bevor sie wieder funktionieren, muss die Stadt eine neue Leitung verlegen.
Nein, es ist der Wasserdruck, der offenbar nicht ausreicht, um das kühlende Nass in die Luft zu katapultieren. Mehrere zusätzliche Nutzer, unter anderem die Außengastronomie »S'Achele«, seien im Umfeld dazugekommen, was einen Druckabfall in der Brunnenstube zur Folge habe, erklärt Arno Valin, Leiter des Amts für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt. Dies sei der Grund, warum die Wasserspiele zum Erliegen gekommen seien, kurz nachdem die Sommersaison begonnen hatte. »Wir brauchen einen stärkeren Wasserdruck«, fasst Valin das zusammen, was die Stadt unter laufendem Betrieb in den ersten paar heißen Tagen feststellen musste.