Neben Gönningern und den Mitgliedern der örtlichen Albvereinsgruppe waren unter anderem auch der Bezirksgemeinderat, die Vereinsvorstände sowie die stellvertretende Vorsitzende des Lichtensteingaus Doris Sautter zur Eröffnung am Freitagabend erschienen. Bei Schorle und Brezeln wurde bei den Besuchern so manche Erinnerung wach und das ein oder andere Gespräch geführt.
Auf zwei Etagen geben die Macher der Ausstellung einen Überblick über die Chronik des Gönninger Wahrzeichens. Neben dem ehemaligen Bezirksbürgermeister Professor Dr. Paul Ackermann haben auch Rainer Ganzner, Erich Bader sowie der Vorsitzende der Gönninger Albvereins-Ortsgruppe Martin Kuhn ihren Beitrag dazu geleistet.
Großes Alpenpanorama
Zwei Modelle zeigen den Roßbergturm in der Anfangsphase als Holzgerüst und im aktuellen Zustand. Ein weiterer Blickfang ist die Postkartensammlung, die Rainer Ganzner, der Leiter des Gönninger Samenhandelsmuseums, zusammengestellt hat: Bilder vom Bau, Karten vom Richtfest und ein rund vier Meter langes Alpenpanorama, das Drechslermeister Jakob Gottlob Staiger um etwa 1900 in mühevoller Kleinstarbeit gemalt hat.»Diese Bilder und Karten beweisen, wie bekannt und attraktiv der Turm damals war«, erklärte Ackermann. Den Treppenaufgang des Rathauses schmücken die Neuinterpretationen von 13 Gönninger Kunstschaffenden. »Lang bitten musste ich unsere Künstler nicht«, verrät Ackermann. Einer unter ihnen ist Gerd Brenner mit seinem Exponat »Hommage an Christo«. »Es ist mir eine Ehre, dass ich etwas zum Jubiläum beitragen darf. Außerdem bin ich mächtig stolz darauf, nun zu Gönningens ›Künstlergilde‹ zu zählen«, schmunzelte Brenner. Wer die Ausstellung von der Vergangenheit bis hin zur lebendigen Gegenwart des denkmalgeschützten Roßbergturms anschauen möchte, hat dafür bis Ende Oktober dafür Gelegenheit. (antz)