»Thomas Betz gehört nach Hause«

REUTLINGEN. »Was im Fall Thomas Betz geschieht, verstößt zutiefst gegen mein Rechtsempfinden.« Diese Worte stammen nicht von einem Freund aus dem Speditionsgewerbe oder dem Unternehmensverband, sie kommen von Rudolf Hausmann. Der SPD-Abgeordnete und langjährige Gewerkschaftsfunktionär kennt den Reutlinger Spediteur, der seit 22 Monaten in Untersuchungshaft sitzt, nicht persönlich. Dennoch bewegt ihn dieses Schicksal. »Man hat den Eindruck, dass hier jemand einfach weggesperrt wird«, empört sich der Sozialdemokrat, »deswegen geht es hier nicht um ein Thema für die politische Rechte oder Linke, sondern es handelt sich um eine Grundfrage der Gerechtigkeit.«