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Aktuell Fußgänger

Steg über die Reutlinger Konrad-Adenauer-Straße bald endgültig Geschichte?

CDU-Ratsfraktion fordert Aufhebung des Wettbewerbs. Rein rechnerisch wäre damit Mehrheit für Neubau endgültig perdu.

Es zeichnet sich ab, dass nach dem Abriss des Stummelstegs kein Neubau errichtet wird. Wie und wo ein neuer Übergang gestaltet w
Es zeichnet sich ab, dass nach dem Abriss des Stummelstegs kein Neubau errichtet wird. Wie und wo ein neuer Übergang gestaltet werden kann, muss erst geplant werden. Schon jetzt nutzen viele Passanten den Überweg vor der GWG (vorn rechts). FOTOS: NIETHAMMER
Es zeichnet sich ab, dass nach dem Abriss des Stummelstegs kein Neubau errichtet wird. Wie und wo ein neuer Übergang gestaltet werden kann, muss erst geplant werden. Schon jetzt nutzen viele Passanten den Überweg vor der GWG (vorn rechts). FOTOS: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Hat die CDU vollends das Ende einer Endlos-Debatte eingeläutet? In einem aktuellen Antrag fordert die Gemeinderatsfraktion die Aufhebung des Wettbewerbs für einen neuen Fußgängersteg über die Konrad-Adenauer-Straße. Mit diesem Antrag dürfte die – bröselnde – Mehrheit der Stegbefürworter bei einer Abstimmung im Rat endgültig perdu sein. Nach dem geplanten Abriss des vorhandenen maroden Stummels im Herbst würde die Brücke nicht ersetzt. Nun gehe es darum, einen attraktiven ebenerdigen Übergang zu planen. Die Grünen und Unabhängigen hatten bereits Ende Februar beantragt, die Planungen zu beenden.

Das Umdenken mit angestoßen hatte die Verwaltung. Die Verkehrsexperten des Ratshauses hatten früher stets davor gewarnt, den Autoverkehr weiter einzubremsen. Angesichts neuer Verkehrszahlen hält man dies nun für realistisch – und auch sinnvoll im Sinne der Verkehrswende. So könnte ausreichend Fußgängergrün geschaffen werden, eine Grundvoraussetzung für einen attraktiven ebenerdigen Übergang.

Freude bei der FDP: Sie hatte sich von Anbeginn der Debatte standhaft und trotz der heftigen Bürgerproteste gegen einen Stegneubau gestemmt. (GEA)