Jenseits der 50 000-Euro-Grenze teilt die Bundestagsverwaltung Geldgeschenke mit - aus Gründen der besseren Transparenz. Wie aus den Veröffentlichungen hervorgeht, gewährte Südwestmetall seit 2006 keine Großspenden an die übrigen Bundestagsparteien. Welche Beträge bis 50 000 Euro an die Parteien gingen, ist auf den ersten Blick unklar. Denn was unterhalb dieser Hürde fließt, müssen die Parteien erst mit zeitlichem Abstand in ihren eigenen Rechenschaftsberichten ausweisen.
Ein Südwestmetall-Sprecher sagte am Mittwoch, dass der Verband Parteien regelmäßig finanziell unterstütze und die Spendentätigkeit danach ausrichte, in welchem Maße sich die Parteien für die soziale Marktwirtschaft einsetzten. So sei beispielsweise für das Jahr 2011 in einem Vorstandsbericht vorgesehen, jeweils 60 000 Euro an SPD und Grüne und 20 000 Euro an die FDP zu spenden. In welcher Stückelung diese Beträge fließen sollen oder schon flossen, konnte der Sprecher nicht sagen. Die aktuelle Großspende an die FDP (75 000 Euro) wurde Ende 2010 gezahlt und von der Verwaltung Anfang 2011 veröffentlicht. (dpa)
