REUTLINGEN-SONDELFINGEN. In Sondelfingen gibt es etliche Baustellen, die den Ortschaftsrat binnen der zurückliegenden fünf Jahre beschäftigt haben und dies teilweise auch weiterhin tun werden. Zu den thematischen Schwergewichten zählen unter anderem das Neubaugebiet Bergäcker-Halden und der projektierte Klinik-Neubau. Aber auch die Entwicklung des Quartiers »Hinter der Hopfenburg« zur Schaffung dringend benötigten Wohnraums ist ein zentrales Anliegen, das vom Gremium konsequent verfolgt wird.
So wie viele Themen im Bezirksgemeinderat bei zuweilen intensiven Diskussion konsequent verfolgt werden. Kurz: Die Zusammenarbeit war in der demnächst ablaufenden Legislaturperiode listenübergreifend von sachlich-konstruktiver Auseinandersetzung und gegenseitiger Wertschätzung geprägt – zum Besten Sondelfingens, dessen Wohl und Wehe durchweg allen ehrenamtlichen Kommunalpolitikern am Herzen liegt: Dafür haben sie 2023 sogar eine Klausurtagung abgehalten. Vor diesem Hintergrund nimmt es kaum Wunder, dass es alle aktuellen Mandatsträger bei der Kommunalwahl erneut wissen wollen und sich deshalb um einen Sitz im Gremium bewerben – verteilt auf drei Listen.
Aktive Liste Sondelfingen (alSo)
Seit 30 Jahren ist die aLSo eine feste Größe im Bezirksgemeinderat. Ursprünglich aus der SPD/Unabhängigen-Liste hervorgegangen, spiegelt der Name ihr Engagement für eine aktive Präsenz im Ort und ihre Nähe zu den Bürgern wider. Die aLSo stellt derzeit vier Bezirksgemeinderäte, die allesamt erneut antreten, begeistert von der politischen Basisarbeit. Der bunt aufgestellten Liste, mit sechs männlichen und fünf weiblichen Kandidaten im Altersspektrum zwischen 17 und 66 Jahren, liegt der Erhalt einer bürgernahen Verwaltung in Sondelfingen am Herzen. Sie setzt sich für den Schutz des Ortes vor vermeidbarem Verkehr und Lärm ein, insbesondere vor dem Hintergrund der Planungen des Kreiskrankenhauses auf Spießhart und des Containerbahnhofs an der Sondelfinger Straße. Weitere Ziele der aLSo sind unter anderem eine Verknüpfung der Stadtbuslinien 6 und 7, die Schaffung von Wohnraum und Vermeidung von Leerständen sowie die Einrichtung eines Mehrgenerationentreffpunkts mit Boulebahn und Sitzgelegenheiten. Spitzenkandidaten der alSo sind: Eva Meinhardt-Müller, Andreas Vogelwaid, Nicole Körner und Manfred Besch.
Christdemokraten
Matthias Wais, Christoph Lang, Meinrad Morath – alle drei schon bisher im Bezirksgemeinderat – kandidieren neben anderen Listenmitgliedern erneut. Ihr kommunalpolitisches Hauptaugenmerk liegt auf dem Thema Verkehr. Sie engagieren sich für ein gut abgewogenes Miteinander der verschiedenen Fortbewegungsarten und -mittel, das betont auch die Fußgänger berücksichtigt. Außerdem strebt die CDU-Liste nach einer ausreichenden Zahl von Parkplätzen, die sie im Rahmen der Bauleitplanung stets einfordert. Wichtige Anliegen sind darüber hinaus die Schaffung neuen Wohnraums und die Aufwertung des Ortsbildes – insbesondere des historischen Ortskerns. Denn nur so, davon ist die CDU überzeugt, können örtliche Gemeinschaft und Identifikation entstehen und bleiben. Wichtig ist aber auch, bei baulicher Nachverdichtung Maß zu halten. Ein Erhalt der innerörtlichen Gärten und Begrünung trägt gerade an heißen Sommertagen zur Lebensqualität bei und vermindert die Überschwemmungsgefahr. Spitzenkandidaten der CDU sind: Matthias Wais, Christoph Lang, Meinrad Morath und Michael Franke.
Unabhängige Sondelfinger Bürger (USB)
Die ehemalige »Freie Wählervereinigung unabhängiger Sondelfinger Bürger« nennt sich nun kurz USB. Verbindend und verbindlich startet sie in die Kommunalwahlen. Die aktuell im Bezirksgemeinderat Sondelfingen vertretenen USB-Mitglieder treten erneut an – gemeinsam mit »weiteren Sondelfingern, denen unsere Ortschaft ebenso wichtig ist und die Lust haben, sich aktiv für sie einzusetzen«. Besonders am Herzen liegt der USB der Erhalt des dörflichen Charakters Sondelfingens sowie die Förderung der örtlichen Vereine und der gemeinnützigen Einrichtungen für ein lebenswertes und soziales Zusammenleben. Wichtige Anliegen sind außerdem die innerörtlichen Verkehrswege und die Anbindung an Reutlingen – Fahrradwege und der öffentliche Nahverkehr mit Bus und Bahn sollen sicherer und attraktiver werden. Spitzenkandidaten der USB sind: der amtierende Bezirksbügermeister Mike Schenk, Gerd Gaißer, Regine Vohrer und Jochen Baumgärtel. (ekü/eg)