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Rollt jetzt eine »Schnee-Walze« auf Reutlingen zu?

Ein riesiges Wintertief liegt über Europa und hat in den nächsten Tagen immer wieder auch teils heftige Schneefälle im Gepäck. Wie stark diese in Reutlingen und der Region ausfallen.

Mensch und Tier beim Schneespaziergang im Stadtpark Reutlingen. Foto: Frank Pieth
Mensch und Tier beim Schneespaziergang im Stadtpark Reutlingen.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN/ALB. Tief Ingo kommt aus Nordwesten auf Deutschland zu und schon sprechen manche Meteorologen in verschiedenen Medien von »Schnee-Welle, Schnee-Walze oder sogar Schnee-Bombe«. Tatsächlich sagen Wettermodelle Schneefälle in den nächsten Tagen voraus, doch wirklich heftig sollen sie vor allem im Ruhrgebiet und die Sachsen ausfallen. So werden in Essen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee erwartet. Doch auch Reutlingen und die Region erreichen Ausläufer des Schnee-Tiefs.

»Von einer Schnee-Walze kann aber in der Region rund um Reutlingen nicht die Rede sein«, sagt Marco Puckert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) dem GEA und gibt damit etwas Entwarnung. Er gehe davon aus, dass in der Region Neckar-Alb maximal fünf Zentimeter Neuschnee zu erwarten seien. »In den meisten Ecken wird es wohl eher bei ein bis drei Zentimeter Neuschnee bleiben«, so Puckert.

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Sicher sei aber, dass es in den nächsten Tagen bis zum Montag immer wieder mehr oder weniger schneien werde. Am Donnerstagabend werde das Tief, dass aus Richtung Nordwesten nach Deutschland strömt, den Norden Baden-Württembergs erreichen. In der zweiten Nachthälfte kämen die Schneefälle dann auch in Reutlingen und der Schwäbischen Alb an, so der DWD-Fachmann. Dabei seien aber eher Schneeschauer zu erwarten - keine Schnee-Walze. »Wobei man ja erst einmal definieren müsste, was eine Schnee-Walze überhaupt ist«, meinte Puckert mit einem Lachen.

Mäßige bis kräftige Schneefälle am Sonntag

Dieses Schneetief werde im Laufe des Freitags die Region zunächst in Richtung Allgäu verlassen. Deshalb werde der Samstag recht ruhig verlaufen. Es sei möglich, dass immer mal wieder Flocken vom Himmel fallen, aber auch die Sonne würde immer wieder herauskommen, erklärt Puckert. Danach komme aber ein anderes Randtief aus Richtung Osten auf die Region Neckar-Alb zu, das erneut Schneefälle mit sich bringe. Diese könnten dann auch mal mäßig bis kräftig ausfallen. Vor allem Sonntag sei mit Schneefall im Wechsel mit Sonnenschein zu rechnen.

Die Temperaturen seien - so Marco Puckert - für Ende Januar angemessen und mäßig kalt. Das bedeute in Reutlingen tagsüber um den Gefrierpunkt und auf der Alb minus zwei bis minus vier Grad Dauerfrost, der in der Nacht auch mal bis zu minus neun Grad erreichen könnte. Wie sich das Wetter mit Blick auf die neue Woche entwickle, sei noch sehr unsicher. (GEA)