REUTLINGEN. Damit bei der eigenen Beerdigung nichts schiefläuft, sollte man sich so früh wie möglich damit auseinandersetzten. Diese Meinung hat jedenfalls die Reporterin der Carolin Kebekus Show (DCKS) Marie Lina. Sie hat sich deswegen zur Reutlinger Friedhofsmesse begeben, um sich auf die Suche nach den »heißesten Beerdigungstrends« zu machen. Daraus entstanden ist der rund dreiminütiger Clip »Mit Asche Geld machen – Marie Lina auf der Friedhofsmesse«, der im Ersten erschienen ist.
»Als ich die ersten Besucherinnen und Ausstellerinnen gesehen habe, war ich ganz schön überrascht: Die Menschen waren nämlich gar nicht alle tot.« Mit diesen Worten beschreibt Lina ihren ersten Eindruck der Messe, bevor sie Särge Probe liegt und verschiedene Aussteller mit satirischen Fragen löchert: Kann man auf einem Waldgrab auch Basilikum gepflanzt werden? Oder: Wenn man bei einer digitalen Beerdigungs-Übertragung Internetprobleme hat, wiederholt man das Ganze dann nochmal?
Aussteller antworten schlagfertig auf die satirischen Fragen
Eines muss man den Ausstellern auf der Reutlinger Friedhofsmesse lassen: schlagfertig sind sie. Auf die Frage nach der Basilikum-Pflanze auf dem Waldgrab antwortet der Experte beispielsweise, dass man dann ja einfach seinen Mozzarella als Angehöriger mitbringen könnte beim Grabbesuch, dann sei das eine runde Sache.
Der Clip ist sehr kurzweilig. Trotz all des Humors hat Marie Lina doch eines dazu gelernt: »Es ist wirklich nicht schlimm, über den Tod zu sprechen.« Aber was wäre eine Comedy-Show ohne eine letzte Pointe, denn neben ihrer neu gewonnenen Erkenntnis bemerkt Lina, dass es einige Berufe gibt, die mit dem Tod »richtig Asche machen«: »Für viele Berufsgruppen ist der Tod etwas ganz Alltägliches: Bestatter, Trauerredner, Mörder.« Und damit gibt die DCKS-Reporterin zurück ins Studio. (GEA)