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Reutlinger Experte: Die modernsten Silvester-Frisuren

Der Friseurmeister Roberto Laraia aus Reutlingen berichtet, welche Frisuren und Haarschnitte an Silvester und im Winter angesagt sind.

Die Trendfrisuren des Winters: »Honey Boy«, »French Bob«, »Sleek- Look«, »Night Ride« und »Disarm« (von links).
Die Trendfrisuren des Winters: »Honey Boy«, »French Bob«, »Sleek- Look«, »Night Ride« und »Disarm« (von links). Foto: GEA-Collage/ Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Die Trendfrisuren des Winters: »Honey Boy«, »French Bob«, »Sleek- Look«, »Night Ride« und »Disarm« (von links).
Foto: GEA-Collage/ Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

REUTLINGEN. Silvester steht vor der Tür und das ist Anlass genug für einen festlichen Look. Nicht nur schicke Kleidung, sondern auch gepflegte, elegante Haare gehören dazu. Der Obermeister der Friseurinnung Reutlingen und Art Director des Fachverbands Friseur- und Kosmetik, Roberto Laraia, verrät, wie Haare auf Hochglanz gebracht werden können und welche Frisuren und Haarschnitte sowohl für Frauen als auch für Männer im Winter und während der Festtage angesagt sind. 

Der erste Look, den der mehrfache Weltmeister der Friseure passend zu den Festtagen empfiehlt, ist der »Sleek-Look«. "Um ihn zu kreieren, kommen professionelle Wachsstifte zum Einsatz, die dem Haar Glanz verleihen und dafür sorgen, dass die Haare nah am Kopf bleiben. Auch Hochsteckfrisuren sind, wenn es um Feste geht, im Trend. Es können nur ein Teil oder alle Haare hochgesteckt werden", sagt der Fachmann. Für den entsprechenden »Sleek-Look« bei Männern arbeitet Laraia mit Gel. Danach werden die Haare und vor allem die Seitenpartien nach hinten gekämmt. "Der Sleek-Look passt zu jeder Haarstruktur- und länge", ist er der Meinung. Wer weniger streng und etwas verspielter auftreten möchte, "kann sich Wellen legen lassen". Denn "Haare mit viel Bewegung - in allen Variationen - sind sehr angesagt". Damit lockige Frauenfrisuren glamourös aussehen, darf Glitzerspray nicht fehlen.

Wild und lässig

Ob natürlich oder nachgeholfen: Lockige Haarstylings sind bei Männern derzeit ebenso angesagt. Ein Beispiel hierfür ist der sogenannte »Cherub Rock«. Das ist ein Trendlook, bei dem die Seiten kürzer geschnitten sind und die Deckhaare wellig oder lockig in die Stirn fallen. Besonders wild und lässig wirke die Frisur, wenn das Seitenhaar kurz geschnitten werde und sich die voluminöse Lockenpracht erst am Oberkopf zeige. Die glatte Variante dieser Frisur nennt sich »Honey Boy«. Bei diesem Friseurstil werden die Haare glatt nach vorn geföhnt. 

Was gerade gar nicht angesagt ist? Im Gegensatz zu früher kommen laut Laraia kahl rasierte Männerfrisuren nicht mehr gut an. »Auf den Fashion-Shows, sieht man solche Haarschnitte nicht mehr, denn sie wirken billig.« Stattdessen seien eher längere Haare im Trend. Ein Beispiel hierfür ist der Look »Night Ride«. Für das lockige Styling werden die mittellangen Haare mit einem Lockenprodukt und einem Diffusor geknetet. Die Haare an den Seiten »fließen gelockt bis knapp über die Schultern, der Pony ist kurz und stark gewellt«. Es wird mit reichlich Lockencreme gearbeitet und luftgetrocknet. Alternativ können die Haare mit einem Lockenföhn getrocknet werden. 

Eleganz aus den 20er-Jahren

Möchte eine langhaarige Frau eine Veränderung wagen, so wäre der »French Bob« eine Möglichkeit, um etwas Neues auszuprobieren. Gewelltes Haar in dieser Länge sorgt für französisch anmutende Eleganz im Stil der 1920er Jahre. Nach dem Trocknen mit einem Lockenföhn werden die Haare locker ausgebürstet und mit einer Creme und etwas Haarspray gestylt. Zeitlos bleibt der Bob-Style namens »Disarm«. Mit seinen klaren Linien wirkt diese Variante markant und stylish. Der leuchtende Farbton in Mittelblond-Rotgold lässt den Look laut dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks zum Hingucker werden und setzt einen Farbakzent in der dunklen Jahreszeit. Bezüglich der Haarfarbe möchte Laraia keine bestimmten Farbtöne empfehlen, denn »die Farbe muss zum Träger passen«. Über längere Zeit hinweg sei der Granny-Look im Trend gewesen. Bei dem Look wird das Haar graublond gefärbt. »Den haben viele getragen, die ihn nicht tragen sollten«, findet Laraia (GEA)