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Reutlingen bekommt am Tübinger Tor einen neuen Biergarten

Gute Nachricht für alle, die gerne einen Kaffee oder ein Bier im Freien trinken: Beim Tübinger Tor soll ein Biergarten entstehen. Was dazu bisher bekannt ist.

Hier soll ein Biergarten entstehen: Grünfläche beim Tübinger Tor.
Hier soll ein Biergarten entstehen: Grünfläche beim Tübinger Tor. Foto: Kathrin Kammerer
Hier soll ein Biergarten entstehen: Grünfläche beim Tübinger Tor.
Foto: Kathrin Kammerer

REUTLINGEN. Der Frühling ist da, die Menschen zieht's wieder in Scharen nach draußen. Perfektes Wetter also, um in der Sonne Kaffee und Kuchen zu genießen, ein kaltes Bier oder einen leckeren Wein zu trinken. In Reutlingen wird das bald an einem weiteren Ort möglich sein. Aufmerksamen Fußgängern und Radfahrern dürfte es womöglich aufgefallen sein: Am Gebäude Oskar-Kalbfell-Platz 17, ehemals das Gasthaus »Tübinger Tor«, wird aktuell fleißig gearbeitet. Handwerker sind zu sehen und zu hören. Zudem ist die Grünfläche gegenüber seit einigen Wochen umzäunt - kleine Bäume wurden gepflanzt, sie sind per Draht verbunden, es wirkt, als wolle man das Areal mit einer Hecke einrahmen. Was ist da los?

Das alte Gebäude wurde an einen privaten Eigentümer verkauft, bestätigt die Stadt in einem sehr kurzen Statement. Nach GEA-Informationen will der neue Eigentümer das Erdgeschoss weiter gastronomisch nutzen. Und: Im Ober- und im Dachgeschoss sollen kleine Appartements entstehen. Zusätzlich zur eher kleinen Außengastro vor dem Gebäude will der Besitzer einen Biergarten auf besagter Grünfläche gegenüber betreiben, bestätigt die Stadtpressestelle. »Wir begrüßen das Angebot einer niveauvollen Gastronomie an diesem zentralen Eingang zur Altstadt.«

Gemeinderat hat schon 2024 nicht-öffentlich zugestimmt

Der Gemeinderat hat der »temporären Einrichtung« einer Außengastronomie an diesem Platz in einer nicht-öffentlichen Sitzung bereits im vergangenen Jahr zugestimmt. Beim Käufer des Hauses handelt es sich um einen lokalen Gastronomen. Dieser möchte aber noch nicht mit seinem Namen an die Öffentlichkeit treten. Nach GEA-Informationen plant er ein Café-Konzept: Es soll Snacks, Kuchen, Kaffee, aber auch alkoholische Getränke geben.

Hier wird gearbeitet: Das Gebäude Oskar-Kalbfell-Platz 17.
Hier wird gearbeitet: Das Gebäude Oskar-Kalbfell-Platz 17. Foto: Kathrin Kammerer
Hier wird gearbeitet: Das Gebäude Oskar-Kalbfell-Platz 17.
Foto: Kathrin Kammerer

Das dreigeschossige Gebäude Oskar-Kalbfell-Platz 17 ist denkmalgeschützt. Es wurde 1947 gebaut und hat eine auffällige Fassade. Der Maler Anton Geiselhart hat sie mit der sogenannten Sgraffito-Technik erstellt. Das ist eine historische Putz-Technik, bei der durch Abkratzen der obersten Putzschicht Teile der darunterliegenden, andersfarbigen Putzschicht freigelegt werden.

Die gastronomischen Pläne am Kalbfell-Platz reihen sich ein in eine positive Entwicklung der Gastro- und Kneipenszene der Innenstadt ein: Mehrere Cafés haben in den vergangenen Wochen und Monaten eröffnet, zudem hat das Nachtleben im letzten Sommer vor allem an der Ecke Kanzlei-/Oberamteistraße, um die Bar Nullsechs herum, einen mächtigen Schwung bekommen. Bereits bestehende Bars haben sich außerdem neue Formate überlegt. Auch außerhalb der Innenstadt haben in den vergangenen Monaten und Jahren neue und rührige Veranstalter von sich reden gemacht. (GEA)