REUTLINGEN-BRONNWEILER. »Unser Löschfahrzeug ist nicht mehr zeitgemäß und reif zum Ausmustern«, klagt Bezirksbürgermeisterin Friedel Kehrer-Schreiber. Schon lange möchte man in Bronnweiler ein moderneres Feuerwehrauto haben. Doch das Löschgruppenfahrzeug LF 10, das den Wagen von 1993 ersetzen soll, passt mit 3,30 Metern Höhe gar nicht in die vorhandene in den 1970er-Jahren errichtete Halle.
Grundstückstausch mit Rieber
Erst Gebäude, dann Auto, heißt also die Reihenfolge. Und nun wird's wahr: Im kommenden Jahr soll auf einem Teil des Rieber-Areals an der Gönninger Straße eine standesgemäße Unterkunft für ein neues Fahrzeug gebaut werden. Die Weichen dafür wurden bereits vor zwei Jahren gestellt. Da tauschte die Stadt ein Grundstück in Betzingen gegen ein Teilstück des Unternehmensareals in Bronnweiler. Nach dem Abriss eines Gebäudes steht es nun für den Neubau parat.
Nicht nur die Mannen und Frauen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr dürfen sich freuen, sondern auch der Nachwuchs. Die Plätze in Kinder- und Jugendfeuerwehr seien stets gut belegt, betont Kehrer-Schreiber. Im neuen Gebäude gibt es neben drei Stellplätzen dann einen Jugendraum und Extra-Sanitäranlagen für Frauen.
Im kommenden Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, für Mitte 2026 ist der Einzug anvisiert. Das Geld ist im städtischen Haushalt eingeplant. 3,2 Millionen Euro sollen für den Holzrahmenbau, auf dessen Flachdach eine Photovoltaik-Anlage nebst extensiver Dachbegrünung vorgesehen sind, investiert werden. 175.000 Euro gibt es vom Land als Zuschuss. Der Funktionsbau wird »schön« mit einer Holzfassade verkleidet, freut sich die Dorfchefin. (GEA)