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Medaillenregen bei der Sportlerehrung der Stadt Reutlingen

Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck und Erster Bürgermeister Roland Hahn ehren Sportlerinnen und Sportler, deren Erfolge bis in die Weltspitze reichen.

Die Ü15-Mannschaft American Football mixed des SSV Reutlingen wurde Baden Württembergischer Meister. OB Thomas Keck (vordere Rei
Die Ü15-Mannschaft American Football mixed des SSV Reutlingen wurde Baden Württembergischer Meister. OB Thomas Keck (vordere Reihe Zweiter von rechts) und Erster Bürgermeister Roland Hahn (hintere Reihe Dritter von rechts) überreichten die Medaillen. Uwe Weber und sein Nachfolger Kurt Meyer (hintere Reihe von rechts) verlasen die Namen. Foto: Gabriele Böhm
Die Ü15-Mannschaft American Football mixed des SSV Reutlingen wurde Baden Württembergischer Meister. OB Thomas Keck (vordere Reihe Zweiter von rechts) und Erster Bürgermeister Roland Hahn (hintere Reihe Dritter von rechts) überreichten die Medaillen. Uwe Weber und sein Nachfolger Kurt Meyer (hintere Reihe von rechts) verlasen die Namen.
Foto: Gabriele Böhm

REUTLINGEN. Sport macht Spaß, fördert die Gemeinschaft und hält jung. Wurde doch Richard Luber (90) vom SSV Reutlingen im vergangenen Jahr Weltmeister im Tischtennis, Doppel und Mixed bei Ü 90. Er war am Dienstag einer von 214 Ausgezeichneten bei der 72. Sportlerehrung der Stadt Reutlingen. Restlos gefüllt war das Franz K., aufgrund der Menge bereits zum zweiten Mal als Veranstaltungsort ausgewählt.

Vor genau 46 Jahren hatte der Reutlinger Gemeinderat die Sportmedaille gestiftet. Diesmal wurden 214 Medaillen in 21 Sportarten und in 16 Reutlinger Vereinen vergeben. Insgesamt waren es 138 Medaillen in Silber, 26 große Medaillen in Silber sowie 50 Medaillen in Gold – eine besonders große Anzahl, da die Regularien geändert wurden und jetzt auch Jugend- und Seniorensportlerinnen und -sportler ab der Deutschen Meisterschaft die Goldmedaille erhalten können. Von den Ehrungen entfallen 147, mithin 69 Prozent, auf Kinder und Jugendliche. Insgesamt reichen die Erfolge von Württembergischen Meistern bis zur Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.

Zuwachs bei Sportvereinen

Verlesen wurden die Namen der Geehrten von Uwe Weber, der noch bis nächsten Freitag die Leitung des Amts für Schulen, Jugend und Sport innehat, und seinem Nachfolger Kurt Meyer. Die Medaillen überreichten Oberbürgermeister Thomas Keck und der Erste Bürgermeister Robert Hahn. Keck begrüßte unter den Gästen den Vorsitzenden des Sportkreises Manuel Hailfinger, die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Reutlinger Sportvereine (ARS) Meta Blankenhorn sowie den stellvertretenden Landrat Marius Pawlak.

Im Vergleich zum Vorjahr hätten, so Keck, die Reutlinger Sportvereine mitgliedertechnisch leicht zugelegt. Seit Ende der Pandemie stiegen die Zahlen Jahr für Jahr. Doch fortlaufend müsse um Mitglieder geworben werden. »Sie dürfen sich der Unterstützung der Stadt sicher sein. Der Oberbürgermeister gratulierte allen Ausgezeichneten und dankte allen, die zu deren Leistungen beigetragen hatten. Sportliche Erfolge tragen den Namen der Stadt in das Land hinaus.« Sport bereichere das Leben in der Stadt.

Neue Dic-Golf-Anlage

Auch dem Gemeinderat sei es trotz der angespannten finanziellen Situation wichtig, optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen zu schaffen. So werde jetzt das sanierte Lehrschwimmbecken im Spranger-Sportbau wieder in Betrieb genommen. Die Young Boys konnten ein Fußballspielfeld realisieren, im Sportgelände am Dietweg werde demnächst eine Disc-Golf-Anlage eröffnet. Keck dankte dafür dem Schwäbischen Albverein Betzingen.

Auf der Bühne präsentierte sich die Tischtennis-Abteilung des SSV Reutlingen, vertreten durch Michael Renz und Jonas Jenele, der sich anschließend mit Thomas Keck, früher selbst aktiver Tischtennisspieler, ein Match lieferte. Wie Sprecherin Kathrin Mundry erläuterte, sei in der Abteilung vom Hobbysport bis zum Ligabetrieb alles vertreten. Der Jugendsport werde stetig weiter ausgebaut. Über 20 Jahre spielte der 1946 gegründete Verein in der Bundesliga und wurde Deutscher Mannschaftsmeister und mehrfacher Europapokalsieger. Aktuell startet die erste Herrenmannschaft in der Verbandsliga Süd.

Plattform »Next Generation«

Meta Blankenhorn (ARS) betonte den Wert der Ehrenamtlichen im Sport, die zunehmend schwieriger zu finden seien. Daher wurde für alle Interessenten die Plattform »Next Generation« gegründet, die Partizipation, Ideen und Impulse fördere. »Wir müssen die Weiterentwicklung von Denken und Handeln in unseren Organisationen und Vereinen vorantreiben und Veränderungen zulassen.« Dazu gehörten Ausprobieren und kontinuierliches Lernen, Kommunikation und Vernetzung. »Ihr alle seid wichtig für unsere Gesellschaft – als Vorbilder sowie Impuls- und Ideengeber.« Blankenhorn lud ein, die Arbeitsgemeinschaft auch über die sozialen Medien kennenzulernen. Ein gemeinsamer Imbiss rundete die Feierstunde ab. (GEA)