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Aktuell Versorgung

Kreisklinik Reutlingen: Notstromeinsatz funktionierte

Der Einsatz der Notstromversorgung am Kreisklinikum Reutlingen hat im Netz für Kritik gesorgt. Von Hitze, Chaos und Dunkelheit auf den Stationen ist die Rede. Der GEA hat nachgefragt und diese Antworten von der Klinik erhalten.

Die geplante Umstellung auf Notstrom an der Reutlinger Kreisklinik am Steinenberg sorgt für Diskussionen.
Die geplante Umstellung auf Notstrom an der Reutlinger Kreisklinik am Steinenberg sorgt für Diskussionen. Foto: Stephan Zenke
Die geplante Umstellung auf Notstrom an der Reutlinger Kreisklinik am Steinenberg sorgt für Diskussionen.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Nach dem Hochfahren der Notstromversorgung für etwa zwei Stunden am Reutlinger Kreisklinikum am Dienstagabend, gibt es Kritik. So schreibt Vincenca Pullara auf der Facebookseite des GEA: »Es war extrem heiß auf Station und viel Chaos!« Andere kritisieren, die Aussage der Klinikleitung, Patienten hätten vom Umschalten auf Notstrom nichts mitbekommen. Das sei völlig falsch. Außerdem meint Beate Weber: "Die Patienten müssen mit der Taschenlampe auf die Toilette".

Kliniksprecher Christian Hirtz kann dies auf GEA-Nachfrage nicht bestätigen: »Ich war zu der Zeit vor Ort und habe beispielsweise von Chaos überhaupt nichts bemerkt. Im Gegenteil, das Klinikpersonal hat professionell gearbeitet.« Dass Patienten die Umstellung auf die Notstromversorgung sehr wohl bemerkt hätten, könne er insoweit bestätigen, dass es tatsächlich in vielen Bereichen des Krankenhauses heller geworden sei: »Der Notstrom hat dafür gesorgt, dass überall Energie da war. Gerade in den Patientenbereichen. Das heißt, es wurde heller als zuvor. Das haben bestimmt einige Patienten wahrgenommen.« Die Notstromversorgung habe an der ein oder anderen Stelle für Vollbeleuchtung gesorgt. Das gelte auch für die Patientenzimmer und deren Toiletten.

Nach zwei Stunden wieder Normalbetrieb

Hirtz wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass am Ende der Notstromversorgung, so gegen 20:30 Uhr, draußen auch noch Tageslicht geherrscht habe: »Von Dunkelheit kann also kaum die Rede sein.«

Zudem habe die Klinik während der zweistündige Notstromversorgung darauf hingewiesen, dass keine geplanten Operationen in dieser Zeit stattfinden konnten. »Die Notstromversorgung hätte aber für ungeplante Notoperationen auch völlig ausgereicht.« Vorsorglich habe man dazu aufgerufen, bei Notfällen in dieser Zeit andere Kliniken in der Region anzufahren. Das habe funktioniert und ab exakt 20:33 Uhr sei alles wieder auf Normalbetrieb gegangen in den Kreiskliniken am Steinenberg. (GEA)