REUTLINGEN. In einem Teil der Sondelfinger Straße und der gesamten Föhrstraße in Reutlingen werden die Kanäle saniert. Als der Belag in der Rommelsbacher Straße erneuert wurde, ist im Juli 2023 der erste Bauabschnitt in der Sondelfinger Straße mit der Auswechslung des Kanals vorgezogen worden, erläuterte Bauleiter Hossein Kafili bei einem Besuch der Baustelle. Die gesamte Maßnahme besteht aus drei Bauabschnitten, der zweite ist gerade in der Mache – und zwar zwischen dem Logistikunternehmen Hasenauer-Koch bis kurz vor der Kreuzung zur Föhrstraße.
»Nach Abschluss der Kanalarbeiten in der Sondelfinger Straße wird die Straßenoberfläche dort auf der gesamten Breite neu hergestellt«, so Kafili. »Eine Umgestaltung des Straßenraums ist nicht vorgesehen«, sagte Frank Bader, Leiter des Amts für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt. Der Bereich für die Kraftfahrzeuge werde künftig sechs Meter betragen, in beide Richtungen sind Radfahrstreifen vorgesehen. Die Gehwege bleiben, wie sie sind.
Nach Abschluss der Arbeiten (voraussichtlich im Herbst dieses Jahres) in der Sondelfinger Straße auf einer Länge von rund 200 Metern wird der Kreuzungsbereich mit der Föhrstraße bearbeitet. Danach soll die gesamte Föhrstraße auf einer Länge von rund 500 Metern aufgerissen werden. Kanal, Hauptwassertransportleitung sowie Strom- und Telekommunikationsleitungen würden erneuert, wie Kafili erläuterte.
Im Bereich der Kreuzung Föhr- und Storlachstraße sind laut Andreas Witzemann, Fachgebietsleiter Neubau, »Leistungsfähigkeits- und Sicherheitsprobleme« zu beheben. Es werde überlegt, wie der Knotenpunkt umgestaltet werden könne. Mit einer Lichtsignalanlage oder mit einem Kreisverkehr? Im Moment werde untersucht und geplant. Beide Möglichkeiten werden untersucht, Fördermittel seien möglicherweise erhältlich.
Provisorische Zufahrten
Nicht ganz einfach sei die Maßnahme in der Föhrstraße im Hinblick auf die zahlreichen Anlieger, darunter einige Läden und Geschäfte: »Wir haben das Vorhaben in mehrere Abschnitte aufgeteilt, sodass die Zufahrt immer gewährleistet ist«, sagte Witzemann. Für Burger King und Aldi würden während der Bauphase provisorische Zufahrten von der Rommelsbacher Straße eingerichtet.
Nach den Kanal- und Leitungsarbeiten erhält die Föhrstraße einen komplett neuen Belag und zwei Mittelinseln, um Fußgängern die Querung der Straße zu erleichtern. »Die Gehwege werden maximal verbreitert, ohne den Lieferverkehr oder die Gewerbestandorte entlang der Straße zu beeinträchtigen«, berichtete Frank Bader. Kleinere Grünflächen seien auf der nördlichen Seite der Föhrstraße geplant, zwei neue Bäume sollen gesetzt werden. Aufgrund der zu geringen Fahrbahnbreite seien keine Radschutzstreifen möglich. »Leider«, sagte Bader. Geplant sei, den gesamten Abschnitt zwischen Sondelfinger Straße und Rommelsbacher Straße bis zum Herbst 2026 abschließen zu können. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen bei 4,2 Millionen Euro.