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JugendArt: Vom Probenkeller ins Rampenlicht

REUTLINGEN. Tosender Applaus brandete durch das Zirkuszelt beim »Kaffeehäusle«. Und das obwohl so manche Teenie-Band am gestrigen Sonntag »zum allerallerersten Mal überhaupt auf der Bühne steht«, wie Musikwerkstatt-Leiterin Biggi Neugebauer die Mädels und Jungs angekündigt hatte.

Bei »JugendArt« im Zirkuszelt ernteten die Nachwuchsbands tosenden Applaus. FOTOS: LEISTER
Bei »JugendArt« im Zirkuszelt ernteten die Nachwuchsbands tosenden Applaus. Foto: Norbert Leister
Bei »JugendArt« im Zirkuszelt ernteten die Nachwuchsbands tosenden Applaus.
Foto: Norbert Leister
Viele von ihnen hatten zuvor noch nie ein Instrument in der Hand gehalten und vollzogen ihre ersten musikalischen Gehversuche in der Musikwerkstatt. Der Schritt ins Rampenlicht »ist aber natürlich noch mal was völlig anderes als die Proben im Keller«, betonte der städtische Jugendreferent und Organisator von »Ju-gendArt«, Klaus Kupke, am Rande der Konzerte.

Insgesamt sieben Bands heizten ges-tern den Zeltbesuchern ein. Und die Begeisterung war groß - von der ersten Minute an wurden die jungen Bühnenstars mit kräftigem Applaus belohnt.

Selbstbewusst

Dass die neuen Rockstars Lampenfieber hatten, durfte nicht verwundern - war aber den meisten Kids kaum anzumerken. Erstaunlich selbstbewusst präsentierten sie sich mit ihren Bands und lassen für die Zukunft hoffen.

Die »Ladies First«, fünf etwa zwölfjährige Mädchen, machten ihrem Namen alle Ehre und spielten als Erste auf. Es folgten Bands mit so illustren Namen wie Chicken Beat, Black Fire, Under Pressure, Brennwert, The Weirdos und natürlich die mittlerweile bestens bekannten Soulhossas.

Diese Band vereint laut Kupke nun schon seit zehn Jahren behinderte und nicht-behinderte Musiker »und sie lassen es so richtig krachen«, meinte Klaus Kupke. Gerade für die behinderten Musiker sei ihr Engagement gar nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken.

Am heutigen Montag steht um 16 Uhr im Zirkuszelt auf der Pomologie der nächste Programmpunkt von »JugendArt« an, der einzige, der nach den Worten des Jugendreferenten reinen Konsumcharakter aufweise. Warum? Weil Heiner Kondschak mit dem Stück »Das Schätzchen der Piratin« ins Zelt kommt. »Ansonsten machen hier Kinder und Jugendliche Angebote für Kinder und Jugendliche«, betonte Kupke.

Am Freitag und Samstag geht's dann weiter, da zeigt der Circus Picobello mit Schülern von der Freien Georgenschule, was sie akrobatisch alles drauf haben. Ein weiterer »JugendArt«-Top-Act steht im Juni an - »da hat ein Teenie-Theaterprojekt Premiere«, verspricht der Jugendreferent. (GEA)