REUTLINGEN. Die Hochschule Reutlingen setzt sich kontinuierlich dafür ein, die Vereinbarkeit zwischen Beruf, Studium und Familie für alle Hochschulangehörigen zu erleichtern. Übergeordnetes Ziel ist ein inspirierendes und familienfreundliches Hochschulumfeld.
Das Herzstück des Reutlinger Campus besteht aus einer vielfältigen Gemeinschaft von Studierenden und Mitarbeitenden. Doch zwischen Vorlesungen, Prüfungen, Forschungsprojekten und Verwaltungsaufgaben sehen sich einige Hochschulangehörige einer besonderen Herausforderung gegenüber: Der Vereinbarkeit ihrer Aufgaben an der Hochschule mit der Familie. Die Hochschule Reutlingen weiß um diesen Balanceakt und fördert daher familienfreundliche Strukturen. In diesem Zusammenhang wurde die Servicestelle Familie ins Leben gerufen, die sich gezielt um die Belange der Eltern kümmert. Die Ziele der Servicestelle umfassen dabei verschiedene Aspekte. Angefangen bei der Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, Mitarbeitenden und Studierenden mit Kind bis hin zur Förderung eines größeren Bewusstseins für das Thema Pflege von Angehörigen.
Darüber hinaus hat die Hochschule 2019 die Charta des Vereins »Familie in der Hochschule« unterschrieben. Anik Asshoff, Referentin für Gleichstellung, Diversity & Familienservice an der Hochschule Reutlingen betont: »Das ermöglicht uns einen wertvollen Austausch mit anderen Hochschulen und Institutionen.«
»Es ist super, dass die Hochschule so etwas anbietet«
Um den spezifischen Bedürfnissen der Hochschulangehörigen mit familiären Verpflichtungen gerecht zu werden, stellt die Hochschule gezielte Unterstützungsangebote zur Verfügung. So befinden sich die Kinderbetreuungseinrichtungen Campus TigeR, TigeR Duo One sowie TigeR Duo Two in unmittelbarer Nähe zum Campus. Die Babysitting-Börse der Hochschule wiederum ermöglicht es sowohl Studierenden als auch Beschäftigten, sich gegenseitig Babysitting-Dienste anzubieten. Matea Dumancic, Lehrbeauftragte an der ESB Business School, zeigt sich von der Idee der Börse begeistert: »Ich würde gerne auch Abendveranstaltungen für die Studierenden anbieten. Über die Börse finde ich eventuell eine passende Unterstützung für die Kinderbetreuung, um solche Termine zu realisieren.« Auf dem Campus steht zudem ein Still-, Ruhe- und Wickelraum zur Verfügung, der allen Hochschulangehörigen offensteht.
Auch während der Ferienzeit wird einiges geboten. Seit 2011 gibt es die sogenannten Campusferien, die sich gezielt an Kinder von Mitarbeitenden im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren richten. Diese Ferienangebote ermöglichen es den Eltern, stressfrei zu arbeiten und zu forschen.
Lilith Langeheine, Forschungsreferentin für die Fakultät Life Sciences, betont die Vorteile: »Es ist super, dass die Hochschule so etwas anbietet, es erleichtert das Abdecken der Schulferien sehr. Die Kinder gehen gerne hin und die Nähe zum Büro ist ein großer Pluspunkt.« Gemeinsam können sie basteln, kleine Ausflüge in die Umgebung unternehmen oder spannende Experimente mit Luft und Wasser durchführen. Ein siebenjähriges Kind zieht ein positives Fazit: »Da will ich noch mal hin, so schnell wie möglich.«
»Da will ich noch mal hin, so schnell wie möglich«
Zusätzlich zu den genannten Betreuungsangeboten liegt ein besonderer Fokus auf der Unterstützung von Studierenden, die Fragen zur Vereinbarkeit von Studium und Familie haben. Die Servicestelle Familie bietet hier persönliche Beratungen rund um die Themen Studium und Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit sowie zu dem wichtigen Thema Finanzierung. Um einen Austausch unter den Studierenden-Eltern zu fördern, wurde ein Netzwerk speziell für sie geschaffen. Darüber hinaus besteht der Wunsch der Servicestelle Familie, ein Elternbüro einzurichten, das einen Arbeitsplatz sowie Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder bietet. (GEA)
https://www.reutlingen-university.de/ services/familienservice