REUTLINGEN. Wer kennt es nicht – man liegt nachts wach und quält sich noch mit allerlei Gedanken herum. Vielen Studierenden geht es da oft nicht anders. Studiere ich überhaupt das richtige? Was kann ich tun, wenn ich Lern- oder Prüfungsschwierigkeiten habe? Und an wen soll ich mich dann wenden? Gerade für Studienanfängerinnen und -anfänger – sei das im Bachelor oder im Master – ergeben sich zu Beginn eines Studiums viele Fragen. Die Studierenden der Hochschule Reutlingen werden mit diesen wichtigen Fragen jedoch nicht allein gelassen.
Die Zentrale Studienberatung (ZSB) ist dafür die unabhängige Anlaufstelle. Die beiden Mitarbeiterinnen Veronika Donay und Verena Hesche haben für alle Studienbelange stets ein offenes Ohr. Gemeinsam führen sie weit über 500 Beratungen pro Semester durch.
»Lieber zu früh und einmal zu oft fragen«
Im Regelfall können die Studierenden bei ihnen einen einstündigen Einzeltermin ausmachen – immer mit der Option auf Folgetermine. Bei ihren Beratungen verfolgen Donay und Hesche den systemischen Ansatz: »Es bedeutet vereinfacht gesagt, dass die Person, die mit einem Anliegen zu uns kommt, auch schon die Lösung in der eigenen Tasche hat. Wir helfen dann nur dabei, in dieser Tasche zu wühlen und die Lösung herauszuziehen«, erklärt Verena Hesche. Es geht also nicht darum, fertige Lösungen anzubieten, sondern die Ratsuchenden auf dem Weg zur eigenen Lösung und Entscheidung zu begleiten. Um die Lösungen »herauszukitzeln«, bieten sie neben Gesprächen auch verschiedene Methoden an. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Pro- und Kontralisten, bis hin zu verschiedenen Visualisierungen oder Fragetechniken. »Wir versuchen im Laufe des Gesprächs gemeinsam mit den Ratsuchenden herauszufinden, welche Methode jeweils zu ihnen passt«, so Hesche.
Die beiden erfahrenen Studienberaterinnen schätzen vor allem die Vielfältigkeit ihrer Arbeit, denn kein Beratungsgespräch gleicht einem anderen. Veronika Donay berichtet: »Ich weiß am Morgen oft im Detail nicht, was mich erwartet und darf mich täglich flexibel auf verschiedene Menschen, Charaktere und Themen einstellen. Wir können frei neue Konzepte entwickeln und selber kreativ sein – das empfinde ich als durchweg positiv.«
Vor Semesterbeginn bietet die ZSB für alle, die ihr Studium an der Hochschule beginnen, den Workshop »Einstieg in die Hochschulwelt« an. Schwerpunkt ist zum einen das Kennenlernen des Campus mit all seinen Anlaufstellen, aber auch, welche Termine und Fristen im Laufe des Studiums zu beachten sind. »Viele sind sehr dankbar für diese Tipps am Anfang und finden sich so in dem Hochschuldschungel besser zurecht«, sagt Donay.
Sie plädiert vor allem an den Mut der Studierenden, gerade, wenn man an den Punkt kommt, an dem man fachliche oder begleitende Unterstützung dringend benötigt. »Dann sollte man sie auch nutzen«, betont Donay. Dem Team der ZSB ist es wichtig, dass sich niemand davor scheut, auf sie zuzukommen. »Lieber zu früh und einmal zu oft fragen, denn für uns gibt es keine dummen Fragen«, versichert Verena Hesche.
Auch Studieninteressierte, die auf der Suche nach dem passenden Studiengang sind oder sich über die Bewerbung und das Studium an der Hochschule informieren möchten, können sich an die Zentrale Studienberatung wenden. (GEA)
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