REUTLINGEN/METZINGEN/TÜBINGEN. Die CMT in Stuttgart öffnet von 12. bis 20. Januar ihre Pforten. In Halle 6, Stand C81, präsentieren die »Stadtperlen«, ein Verbund der Städte Reutlingen, Tübingen und Metzingen, zum fünften Mal gemeinsam Informationen zur Region und den Städten. Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr gibt es neu aufgelegte Broschüren und Flyer, in denen touristische Höhepunkte des Jahres beworben werden. Punkten wollen die Veranstalter mit Ausflugszielen, Shoppingevents, Specials sowie kulturellen und gastronomischen Veranstaltungen.
Für ein besonders eindrucksvolles Reutlingen-Erlebnis auf der CMT soll eine 3-D-Holografie sorgen, die durch die Firma Media Service umgesetzt wurde. Dank neuester Technik können laut Tanja Ulmer, Geschäftsführerin der Stadtmarketing und Tourismus Reutlingen GmbH (StaRT), CMT-Besucher Sehenswürdigkeiten dreidimensional, zum Greifen realistisch frei in der Luft schwebend bestaunen. »Sowohl der Lichtenstein als auch die Marienkirche sind als 3-D-Hologramm zu sehen.«
Touristische Höhepunkte
Einblicke, Veranstaltungstipps und Geschichten aus Reutlingen und der Region präsentieren das Imagemagazin und der neu aufgelegte Highlightflyer. »Im neuen Reutlingen Magazin nehmen wir Interessierte mit, einen Blick hinter die Kulissen unserer Stadt zu werfen und zeigen, wie vielfältig Reutlingen ist«, sagt Tanja Ulmer. Im Laufe des Jahres soll darüber hinaus ein virtueller Rundgang erarbeitet werden, der zehn markante Punkte aus der Stadtgeschichte präsentiert: Einfach das Smartphone in Richtung des betreffenden Gebäudes halten und Informationen samt kleinem Film flimmern übers Display. Auch das Programm des Reutlinger Theaters Die Tonne oder die diversen Events in der Stadthalle sollen Besucher unter die Achalm locken. Ebenfalls am Stand C81 dabei sind am Sonntag, 13. Januar, das Naturtheater Reutlingen, eine der ältesten und größten Freilichtbühnen Baden-Württembergs und zwei Tage später, am 15. Januar, das City Hotel Fortuna.
»Durch die Bündelung als Städteperlen sind wir sicher, einen wichtigen Anteil dazu beizutragen, das Stadterlebnis mit dem Naturerlebnis Schwäbischen Alb noch besser zu vernetzen und so die Qualität des Aufenthalts der Gäste zu steigern«, sagt Waltraud Schweitzer von der Metzinger Marketing und Tourismus GmbH (MMT). Die Stadt am Eingang zum Ermstal will mit dem Flyer »Metzingen auf den Punkt gebracht« ebenfalls einen schnellen Überblick geben über alle Veranstaltungen des laufenden Jahres. Auf dem E-Bike Metzingen oder die Region erkunden, alles über den Metzinger Wein und seine Weinberge erfahren (16. und 17. Januar) oder künftigen Designerinnen, die an der Modeschule Metzingen ausgebildet werden, über die Schulter schauen (13. Januar) – Metzingen sieht sich für die CMT bestens aufgestellt.
Dass sich die Stadt auch als Outlet-City präsentiert, versteht sich fast von selbst. »Wir wurden jüngst zum besten Outlet Europas gewählt«, sagt Felix Metzmann vom Sales & Tourism Management. Publikumsmagnet könnte der humanoide Roboter Nao werden, den die Outletunternehmen auf der CMT präsentieren. Das Kerlchen ist fast 60 Zentimeter groß, wiegt fünf Kilo und kostet 7 000 Euro. In Deutschland wird er in Schulen eingesetzt, um nicht nur Sachwissen, sondern auch Kreativität, Kooperations- und Teamkompetenzen zu fördern. Die Forscher der Forschungskooperation Cyber Valley arbeiten intensiv an den großen Geschwistern des Nao. Was schon der kleine Bruder auf der Pfanne hat, zeigt er auf der CMT. Darüber hinaus dürfte die Outlet-Erweiterung auf dem gut sechs Hektar großen Gaenslen-&-Völter-Gelände reichlich Gesprächsstoff bieten.
Der Bürger- und Verkehrsverein Tübingen bietet auf der CMT in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen touristische Höhepunkte der Unistadt an.
So können Besucher eine besondere 360-Grad-Zukunftsvision erleben: »Die Virtual-Reality-Show des Museums der Universität Tübingen zeigt den Tübinger Schlosshof mit einer fiktiven Glasüberdachung, die neue virtuelle Räume für Sonderausstellungen, Veranstaltungen und ein Café schafft«, sagt Dr. Frank Dürr, wissenschaftlicher Koordinator des Projektes. Mithilfe einer VR-Brille tauchen Betrachter in den digitalen Zwilling des Museums ein. »Die Brille dürfen die CMT-Besucher mit nach Hause nehmen«, sagt Frank Dürr. »Dieses Angebot ist sicherlich ein Highlight aus Tübinger Sicht«, sagt Gabriele Eberle, Geschäftsführerin des Touristik & Ticket-Centers in Tübingen.
Tübingen verzeichne seit Jahren eine durchschnittliche Übernachtungsdauer von 1,8 bis 2,1 Tagen. »Das ist ein durchschnittlicher Wert im Städtetourismus«, sagt Claudia Rist von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen. Mit einem attraktiven, gut erreichbaren und erlebbaren Umland könne es aber gelingen, dass die Gäste noch weitere Übernachtungen an ihren Aufenthalt in Tübingen dranhängen. Der touristische Verbund von Reutlingen, Tübingen und Metzingen habe sich dafür »bestens bewährt«, sagt Claudia Rist. »Jede Stadt hat ihren eigenen Charme, ihr typisches Angebot und ihr unverwechselbares Profil.« Kurzum: Gemeinsam sind sie stark. (GEA)