REUTLINGEN/BAIERSBRONN. Als große Unbekannte auf dem Weg ins Tal X fuhr das Wetter mit, als sich 47 GEA-Leserinnen und Leser auf den Weg in den Schwarzwald machten. Blauer Himmel mit leichten Wolken bei der Abfahrt in Reutlingen, unterwegs fielen ein paar Tropfen auf die Frontscheibe des komfortablen Reisebusses, den Michael Harsch vom gleichnamigen Busunternehmen durch das Heckengäu in den Schwarzwald nach Baiersbronn steuerte.
Die Besonderheit der Gartenschau ist, dass sie die Städte Baiersbronn und Freudenstadt verbindet, und das über eine Distanz von acht Kilometern – das so genannte »Tal X«.
Mit gutem Schuhwerk, Schirm und Regenjacke in den Taschen ging es in verschiedene Richtungen los, in zwei Gruppen mit den Guides Joachim Frey und Thomas Schmelzle. Das Gartenschaugelände ist nicht durchgängig eingezäunt – insgesamt sind es sechs eingezäunte Bereiche – da es auch Schulwege und andere öffentliche Wege tangiert. So ein öffentlicher Platz sind die Schelkleswiesen in Baiersbronn, wo es den Umbau des Forbachufers zum Freizeitgelände mit Spielplätzen und Pumptrack-Park zu sehen gab.
Auch die AOK-Showküche ist dort in der Nähe der Bühne aufgebaut, wo sich gelegentlich auch die Sterneköche der Stadt über die Schultern, in die Töpfe und Pfannen schauen lassen.
Einen leicht zu übersehenden Abstecher zum umgestalteten Kurpark ließ sich der Guide nicht nehmen. Ziel war der dort neu angelegte Märchenpark zum Wilhelm Hauff-Märchen »Das kalte Herz«. Für die Reutlinger ein alter Bekannter.
Zurück im eigentlichen Gartenschaugelände kamen die Pflanzenfreundinnen und -freunde im Musterschrebergarten und anderen Schaugärten auf ihre Kosten. Dann machten sich die Teilnehmenden nach eigener Lust und Laune auf den Weg – zunächst zu den gastronomischen Angeboten und mit dem Shuttle zu weiter entfernten Zielen beispielsweise im Baiersbronner Teilort Friedrichstal, wo es das industriegeschichtliche Museum Hammerschmiede und die idyllisch am Hang gelegene Michaelskirche zu besuchen gibt. Wer nicht eingekehrt war, musste auf dem Rückweg entlang am Forbach kurz den Schirm aufspannen. Wie an den munteren Unterhaltungen auf der Rückfahrt zu hören war, gab es einige Eindrücke, über die sich die Mitreisenden auf dem Heimweg austauschen konnten. (GEA)