ROMMELSBACH. Wie bei der zurückliegenden Kommunalwahl 2019 haben sich auch diesmal drei Listen in Rommelsbach formiert, die sich um Mandate im Bezirksgemeinderat bewerben. Namentlich sind es die CDU sowie die beiden Initiativen »Rommelsbach Aktiv« und »Wählervereinigung Rommelsbach«, die sich am 9. Juni zur Wahl stellen. Heuer – und das ist ein absolutes Novum – jedoch nicht getrennt trommelnd, sondern auf einem gemeinsamen Flyer vereint.
Was der Tatsache geschuldet ist, dass die kommunalpolitische Arbeit über Gruppierungsgrenzen hinweg während der demnächst ablaufenden Legislaturperiode solchermaßen gut und konstruktiv verlief, dass ein von Konkurrenzgebaren geprägter Wahlkampf überflüssig erscheint.
Zumal allen drei Listen die gedeihliche Entwicklung des Fleckens am Herzen liegt und sich alle drei Listen für dieselben großen Nahziele einsetzen: den überfälligen Neubau eines Feuerwehrhauses am Platze, den nicht minder überfälligen Ausbau des Radverkehrsnetzes nebst Anschluss an den Neckartalradweg, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die Unterstützung der örtlichen Vereine. Auch wollen CDU, Rommelsbach Aktiv und Wählervereinigung dafür Sorge tragen, dass der urban-ländliche und damit besondere Charakter der annähernd 6.000 Einwohner zählenden und infrastrukturell proper aufgestellten Nordraumgemeinde gewahrt bleibt.
Beim Urnengang haben die Rommelsbacher die Wahl zwischen 33 Kandidatinnen und Kandidaten (elf pro Liste), wobei es acht Frauen und 25 Männer sind, die sich um die insgesamt elf Sitze im Gremium bemühen. Unter ihnen viele verdiente und erfahrene Ortschaftsratsmitglieder, die sich schon seit langer Zeit kommunalpolitisch-ehrenamtlich für ihren Teilort einsetzen und mit Fug und Recht als Überzeugungstäter bezeichnet werden dürfen.
Von den aktuell amtierenden Rätinnen und Räten ist es nämlich lediglich einer, der sich kein weiteres Mal zur Wahl stellt: Peter Meinhardt. Und zwar aus beruflichen Gründen. Andernfalls hätte auch er sich gerne erneut um ein Mandat beworben, motiviert durch Projekte, die binnen der zurückliegenden fünf Jahre erfolgreich abgeschlossen oder angestoßen werden konnten: die Eröffnung des Pflegeheims, der Ausbau der Ermstalstraßen-Kanalisation, die Erweiterung der Grundschule am Reisweg sowie die Errichtung des neuen Kinderhauses Wittum 1.
Folgende Spitzenkandidaten führen die drei Listen an und hoffen auf einen (Wieder-)Einzug in den Rommelsbacher Ortschaftsrat: die amtierende Bezirksbürgermeisterin Gabriele Gaiser, Reiner Linsenbolz, Andreas Sulz und Wilfried Ecklmeier kandidieren für die CDU, Georg Leitenberger, Andrea Löffler, Frank Wagner und Peter Gagg für Rommelsbach Aktiv und Markus Kern, Ricarda Rödler, Martin Lindemann und Marc Maier für die Wählervereinigung. (GEA)