Aktuell Geschichte

Diffamiert, entrechtet, ermordet

REUTLINGEN. »Wer beim Juden kauft, ist ein Volksverräter« war 1935 auf einem Transparent zu lesen, das quer über der Reutlinger Wilhelmstraße hing. Den Ort dafür hatten die NS-Schergen mit Bedacht gewählt. »Hier bündelten sich jüdische Handelsaktivitäten«, erklärte Bernd Serger bei einer thematischen Stadtführung, die an jüdisches Leben in Reutlingen und den Beginn der Judendeportationen aus Württemberg und Hohenzollern vor siebzig Jahren erinnerte.

Bernd Serger, Journalist, Buchautor und Mitbegründer der Reutlinger Geschichtswerkstatt, führte die Stadttourteilnehmer zu einst
Bernd Serger, Journalist, Buchautor und Mitbegründer der Reutlinger Geschichtswerkstatt, führte die Stadttourteilnehmer zu einstigen Orten jüdischen Lebens. Foto: Christoph B. Ströhle
Bernd Serger, Journalist, Buchautor und Mitbegründer der Reutlinger Geschichtswerkstatt, führte die Stadttourteilnehmer zu einstigen Orten jüdischen Lebens.
Foto: Christoph B. Ströhle

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