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Aktuell Schwörtag

Bosch: »Mehr Wahrheitsliebe« täte der Hotel-Debatte gut

Im gut besuchten Schulhof des Friedrich-List-Gymnasiums zeigte sich Reutlingens Oberbürgermeisterin Barbara Bosch in ihrer Schwörtagsrede am Sonntagvormittag besorgt darüber, dass »manche Politiker in Deutschland dem Brachial-Stil von Donald Trump anscheinend nacheifern«.

Schwörtagszeremonie bei Friedrich-List-Gymnasium: Fahnenflaiger Thomas Walker mit OB Barbara Bosch und Stadtkapelle (im Hintergr
Schwörtagszeremonie bei Friedrich-List-Gymnasium: Fahnenflaiger Thomas Walker mit OB Barbara Bosch und Stadtkapelle (im Hintergrund). FOTO: HAUSER
Schwörtagszeremonie bei Friedrich-List-Gymnasium: Fahnenflaiger Thomas Walker mit OB Barbara Bosch und Stadtkapelle (im Hintergrund). FOTO: HAUSER

REUTLINGEN. Bosch griff damit den Faden vom Freitagabend auf, an dem der Tübinger Medienwissenschaftler Professor Bernhard Pörksen im Rathaus-Foyer auf Einladung des Geschichtsvereins über die »Macht der Lüge« und die »Desinformation im digitalen Zeitalter« gesprochen hatte. Weil Medienmündigkeit, so Bosch, zur Existenzfrage der Demokratie geworden sei, seien »wir alle« gefordert, in der Kommunalpolitik, in Vereinen, Verbänden, Institutionen und Medien.

Dann spannte Bosch den Bogen zur Stadtpolitik: Auch wenn in Reutlingen öffentliche Verlautbarungen so mancher politischen Gruppierung »nicht immer den Fair-Play-Pokal« verdient hätten, gebe es im Gemeinderat und in den Bezirksgemeinderäten dennoch ein gemeinsames Verständnis dafür, die Themen voranzubringen.

Tanzend konnte man sich zur Musik der Band »Abgroovebereit« am Samstagabend auf den Schwörtag einstimmen. FOTO: HAUSER
Tanzend konnte man sich zur Musik der Band »Abgroovebereit« am Samstagabend auf den Schwörtag einstimmen. FOTO: HAUSER
Tanzend konnte man sich zur Musik der Band »Abgroovebereit« am Samstagabend auf den Schwörtag einstimmen. FOTO: HAUSER

Unverantwortlich und zum Schaden der Stadt finde sie jedoch, wurde die Oberbürgermeisterin später konkret, »was an stellenweise falschen Behauptungen und Vorwürfen« zum Thema Stadthallen-Hotel in die Welt gesetzt worden sei – nicht nur von politischer Seite (gemeint ist die WiR-Fraktion, die vollmundig einen Bürgerentscheid fordert) sondern auch von der konkurrierenden Hotellerie. »Mehr Wahrheitsliebe« täte hier der sachlichen Debatte gut, sagte Bosch. (GEA)