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Baugebiet in Bronnweiler rückt einen Schritt näher

Der Reutlinger Gemeinderat hat die Auslegung des Bebauungsplans Riedwiesen beschlossen: Nun können Öffentlichkeit und Behörden erneut Stellung zu dem Vorhaben beziehen, dass dem Reutlinger Stadtteil Bronnweiler 81 Wohneinheiten und neue Gewerbeflächen bringen soll.

Von Gomaringen kommend soll dieses Areal am Bronnweiler Ortseingang bebaut werden. In Mehrfamilien- und Reihenhäusern sollen ins
Von Gomaringen kommend soll dieses Areal am Bronnweiler Ortseingang bebaut werden. In Mehrfamilien- und Reihenhäusern sollen insgesamt 81 Wohneinheiten entstehen. Foto: Norbert Leister
Von Gomaringen kommend soll dieses Areal am Bronnweiler Ortseingang bebaut werden. In Mehrfamilien- und Reihenhäusern sollen insgesamt 81 Wohneinheiten entstehen.
Foto: Norbert Leister

REUTLINGEN. Parken in einer Quartierstiefgarage, ingesamt 81 Wohneinheiten in Mehrfamilien- und Reihenhäusern: Was auf den Bronnweiler Riedwiesen am Ortseingang aus Richtung Gomaringen entstehen soll, könnte für die Reutlinger Bezirksgemeinde einen großen Entwicklungsschritt bedeuten. Bauen will dort die Wohnungsgesellschaft GWG, wie Stadtplaner Stefan Dvorak in der jüngsten Sitzung des Reutlinger Gemeinderates erklärte. Vorgesehen ist auch hier ein moderner Quartiershof als sozialer Treffpunkt sowie eine umfangreiche Begrünung.

Sofern der Bebauungsplan rechtskräftig wird, dürfte dem Quartier auf den »Riedwiesen« nichts mehr im Wege stehen. »Hier wird geförderter, generationenübergreifender Wohnungbau entstehen«, kündigte Oberbürgermeister Thomas Keck an. Ein größeres Fragezeichen steht indes hinter dem Gewerbegebiet, welches im Anschluss an das Wohnquartier entwickelt werden könnte. Keck warb für dieses Industriegebiet, das im Sinne der Nachhaltigkeit »Wohnen und Arbeiten gemeinsam denken« würde. Wasser in den Wein goss dagegen Stadträtin Friedel Kehrer-Schreiber (FWV), zugleich Bronnweiler Bezirksbürgermeisterin: »Das Industriegebiet ist noch nicht in trockenen Tüchern.« Viele Grundstücke dort seien in Privatbesitz, was die Sache für die Stadt nicht einfacher macht.

Gelobte Bürgerbeteiligung: In Sachen Riedwiesen-Areal hatte die Stadt auch zu einer Bürgerversammlung eingeladen. Das habe die A
Gelobte Bürgerbeteiligung: In Sachen Riedwiesen-Areal hatte die Stadt auch zu einer Bürgerversammlung eingeladen. Das habe die Akzeptanz gesteigert, bilanzierte Bronnweilers Bezirksbürgermeisterin Friedel Kehrer-Schreiber. Foto: Norbert Leister
Gelobte Bürgerbeteiligung: In Sachen Riedwiesen-Areal hatte die Stadt auch zu einer Bürgerversammlung eingeladen. Das habe die Akzeptanz gesteigert, bilanzierte Bronnweilers Bezirksbürgermeisterin Friedel Kehrer-Schreiber.
Foto: Norbert Leister

Das neue Wohnquartier habe dagegen an Akzeptanz in der Bronnweiler Bevölkerung gewonnen, urteilte Kehrer-Schreiber und lobte die Bürgerbeteiligung im Zuge des Planungsprozesses. »Auch der Bezirksgemeinderat hat sich intensiv eingebracht - so muss es laufen«, bilanzierte Kehrer-Schreiber. Andreas Lächele (Grüne) stellte fest, dass Geschosswohnungsbau in Bronnweiler andernorts »garnicht möglich« sei - in den Riedwiesen würde man somit neue, flexible Wohnangebote schaffen. Für die SPD sprach Ramazan Selcuk von einer »sinnvollen Arrondierung« in Bronnweiler und lobte zugleich die neue Bautätigkeit der GWG: »Ich bin immer wieder überrascht, was bei der GWG heute alles möglich ist.« Ähnlich äußerte sich auch Oberbürgermeister Thomas Keck, nachdem der Gemeinderat die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans einstimmig beschlossen hatte: »Die Genossenschaft hat endlich wieder einen Genossenschaftszweck.« (GEA)