TÜBINGEN. Die niedrige Arbeitslosenquote und gute Verdienstmöglichkeiten sorgten dafür, dass weniger Menschen in Deutschland am Fiskus vorbei Jobs annähmen, so der Schluss einer Analyse des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und der Universität Linz vom Mittwoch, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Prognose der Tübinger Forscher zufolge sinkt der Umfang der Schattenwirtschaft in Deutschland in diesem Jahr auf 319 Milliarden Euro. Das sind sechs Milliarden Euro weniger, als die Forscher für 2018 errechnet haben.
In ihren Schätzungen berufen sich die Forscher auf die wirtschaftliche Entwicklung, ein weiterer Indikator sind Bargeldreserven. Sie gehen dabei in diesem Jahr von einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland aus. Niedrigere Krankenkassenbeiträge für Kleinselbstständige führten außerdem dazu, dass mehr Menschen ein Gewerbe anmelden. (dpa)
Statistisches Bundesamt BIP-Borschüre - SChattenwirschaft S. 43