Der Schritt von der wissensbasierten Forschung in die Anwendung verlange vermehrt nach internationaler Ausrichtung und Kooperation, heißt es. Mit ihrem transnationalen Kooperationsprojekt gingen die beiden Regionen erfolgreich aus einem Wettbewerb des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung, BMBF, für Clusterkooperationen hervor und werden nun als eines von zehn Projekten gefördert.
Ziel ist es, potenzielle Synergien zwischen den bereits bestehenden regionalen Medizintechnik-Netzwerken zu erschließen, um Innovationskraft, Marktchancen und internationale Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten deutschen und französischen Unternehmen zu stärken. Schnittstellen für die Kooperation sehen die Bio-Region Stern und der PTHC unter anderem im Bereich der Oberflächenbehandlungen von Metallen und anderen Materialien in der Medizintechnik.
Der PTHC, der im Städtedreieck Troyes-Nancy-Dijon die Region der Haute-Champagne umfasst, gilt im Bereich der Herstellung und Oberflächenbearbeitung für medizintechnische Produkte als Frankreichs erste Adresse und hat im vergangenen Jahr ein Cluster für »Prosthesis and Medical Devices« - kurz: Pro+MeD - gegründet. Damit wurde dem großen Forschungs- und Entwicklungspotenzial Rechnung getragen, das sich aus dem überdurchschnittlichen Wachstum des Medizintechnikmarktes ergeben hat. Insgesamt sind 35 Unternehmen - darunter international bekannte Firmen wie Great-Batch Medical, Marle und Aesculap-France, Institutionen der Medizintechnik wie das Regionale Center für Innovation und Technologietransfer für Materialien, Beschichtung und Oberflächenbehandlung und Ingenieurschulen wie die Technische Universität von Troyes (UTT) - am Pro+MeD-Cluster beteiligt.