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Schwörer-Mitarbeiterin erhält Landesausbilderpreis

Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut würdigt die Arbeit von Bianca Loock-Hummel.

Preisverleihung in Stuttgart (von links): Andrea Bosch, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer
Preisverleihung in Stuttgart (von links): Andrea Bosch, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart, Preisträgerin Bianca Loock-Hummel, Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Firmenchef Johannes Schwörer. Foto: Yaez
Preisverleihung in Stuttgart (von links): Andrea Bosch, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart, Preisträgerin Bianca Loock-Hummel, Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Firmenchef Johannes Schwörer.
Foto: Yaez

STUTTGART/HOHENSTEIN. Die badenwürttembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat in Stuttgart Bianca Loock-Hummel, 49, Ausbildungsleiterin des Fertigbauunternehmens Schwörer Haus KG, Hohenstein-Oberstetten, mit dem Landesausbilderpreis ausgezeichnet. Der zum ersten Mal verliehene Preis ging an elf weitere Ausbilderinnen, Ausbilder und Ausbildungsteams in verschiedenen Teilen des Südwestens. Jede der zwölf Auszeichnungen ist dem Ministerium zufolge mit einem Pokal, einer Urkunde und einem Preisgeld von 2.000 Euro verbunden. 180 Bewerbungen waren eingereicht worden.

»Ich freue mich total über diesen Preis«, sagte Loock-Hummel dem GEA. Sie wies darauf hin, dass sie sich nicht selbst dafür beworben habe. Vielmehr sei sie von den Jugendlichen von Schwörer Haus vorgeschlagen worden: »Das ist ein besonderes Geschenk, wenn die eigenen Auszubildenden meinen, man macht seinen Job gut.« Die Schwörer-Auszubildende Natascha Bauder sagte in einem Südwestfunk-Radio-Interview über Loock-Hummel: »Sie ist immer für einen da, schaut, dass Probleme gelöst werden und geht auf jeden individuell ein.«

Hinweis auf das Team

Die Betriebswirtin Loock-Hummel ist seit 23 Jahren Ausbildungsleiterin bei dem Unternehmen in Hohenstein-Oberstetten. Nach eigenen Angaben hat sie in dieser Zeit über 600 Auszubildende begleitet. Aktuell hat Schwörer Haus 68 Auszubildende in 18 Berufen. Daher merkte Loock-Hummel an: »Der Preis ist zwar auf meinen Namen ausgestellt, aber es ist ein Team von 20 Personen, die mich bei der Ausbildung unterstützen. Der Preis drückt auch aus, dass unsere Ausbildung qualitativ auf hohem Niveau ist.« Johannes Schwörer, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Schwörer, war bei der Preisverleihung – als einer von wenigen Unternehmern – anwesend.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wirkten Auszubildende, Vertreterinnen und Vertreter der Kammern sowie von ausbildenden Betrieben in einer unabhängigen Fachjury mit. Sie hatten die jeweils vier besten Bewerbungen unter in Baden-Württemberg tätigen Ausbilderinnen und Ausbildern in der betrieblichen Ausbildung in den Kategorien Handwerk, Industrie und Handel sowie Freie Berufe auszuwählen. Kriterien waren demnach: Innovation, Digitalität und Lernerfolg in der Ausbildung, fachübergreifende Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung der Auszubildenden, Vielfalt und Übergänge in der Ausbildung, Wow-Effekt und Ausbilderpersönlichkeit.

Loock-Hummel wurde in der Kategorie Industrie und Handel gewürdigt. Der Wow-Effekt bei ihrer Bewerbung sei dadurch entstanden, dass in der Ausbildung bei Schwörer Haus das Thema Nachhaltigkeit über regelmäßige Umweltschutzprojekte (Azubiwald, Bienenlehrpfad, Klimapartnerschaft mit der Württembergischen Philharmonie) eine wichtige Rolle spiele, berichtete sie.

Beitrag zur Zukunftssicherung

Ministerin Hoffmeister-Kraut sagte bei der Preisverleihung: »Mit dem Landesausbilderpreis würdigen wir Ausbilderinnen und Ausbilder, die sich mit ihrem Engagement in der beruflichen Bildung besonders hervorgetan haben.« Diese seien große Vorbilder und trügen zur Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandorts baden-Württemberg bei.

Der Landesausbilderpreis wird vom Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit dem Baden-Württembergischen handwerkstag, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag sowie dem Landesverband der Freien Berufe vergeben. Er soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden. (GEA)