METZINGEN. Roland Salzer, Vorstandsmitglied der Volksbank Metzingen-Bad Urach eG, hat den Aufsichtsrat des Kreditinstituts gebeten, ihn von seinen vertraglichen Verpflichtungen zu entbinden, weil er eine neue berufliche Herausforderung antreten möchte. Dies teilte die Bank am Dienstag mit. »Der Aufsichtsrat ist diesem Wunsch mit Bedauern nachgekommen«, heißt es weiter. Auf Nachfrage des GEA sagte Karl Georg Lotz, Vorstandsmitglied der Volksbank Metzingen-Bad Urach, dass er noch nicht wisse, wohin sein bisheriger Kollege wechseln werde. Salzer habe das in der Bank noch nicht bekannt gegeben. Und: »Das kam auch für uns überraschend.«
Der aus dem Unterland stammende Salzer, Jahrgang 1957, war im April 1998 als Vorstandsmitglied in die damals noch selbstständige Volksbank Bad Urach eingetreten, die im Jahr 2000 mit der Volksbank Metzingen zusammenging. Der nun veröffentlichten Pressemitteilung zufolge hat er sich in den Jahren seiner Tätigkeit um die Bank, ihre Mitglieder und Kunden verdient gemacht. Nach Angaben von Lotz scheidet Salzer Ende des Monats aus dem Vorstand der Bank aus.
Dieser werde dann aus dem Vorsitzenden Bernd-Dieter Reusch, Lotz und Ulrich Reusch bestehen; auch andere Banken dieser Größe hätten nur drei Vorstandsmitglieder, heißt es. Nach der Fusion hatte die Volksbank Metzingen-Bad Urach zunächst sogar fünf Vorstandsmitglieder - drei aus Metzingen (Werner Karg, Reusch und Reusch) und zwei aus Bad Urach (Lotz und Salzer). Seit der frühere Vorstandsvorsitzende Karg 2005 in Ruhestand ging, gibt es vier Vorstandsmitglieder.
Die Volksbank Metzingen-Bad Urach gehört zu den größeren Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg. 2008 erreichte sie mit 243 Mitarbeitern bei einer Bilanzsumme von 975 Millionen Euro einen Gewinn von 2 Millionen Euro. Über 27 000 Mitglieder im Ermstal und auf der Alb sind die Eigentümer des Geldhauses. (rog)
