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Reutlinger Niederlassung: Mercedes prüft Verkauf

Der Automobilhersteller Mercedes-Benz prüft den Verkauf seiner Autohäuser. Auch die Mercedes-Niederlassung Reutlingen-Tübingen in Pfullingen ist betroffen.

Die Mercedes-Benz Niederlassung Reutlingen-Tübinge in  Pfullingen sojl verkauft werden.
Die Mercedes-Benz Niederlassung Reutlingen-Tübingen in Pfullingen soll verkauft werden. Foto: Niethammer Markus
Die Mercedes-Benz Niederlassung Reutlingen-Tübingen in Pfullingen soll verkauft werden.
Foto: Niethammer Markus

STUTTGART/PFULLINGEN. Mercedes-Benz prüft den Verkauf seiner konzerneigenen Niederlassungen. Bundesweit sind davon 80 Niederlassungen mit rund 8.000 Beschäftigten betroffen, sagte Willem Spelten, Director Communications bei Mercedes-Benz dem GEA. Spelten bestätigte, dass keine Niederlassung ausgeschlossen ist. Folglich ist auch die Mercedes-Niederlassung Reutlingen-Tübingen in Pfullingen betroffen.

Allerdings werde es zuvor noch Verhandlungen mit dem Konzernbetriebsrat gehen. Diese könnten bis zum Sommer abgeschlossen werden, oder sich noch länger hinziehen, sagte Spelten. »Klar ist, nichts geschieht gegen den Willen der Beschäftigten. Die Vertretung der Mitarbeiter muss zustimmen«, so Spelten. Im schriftlichen Statement heißt es: »Es wird keine Kündigungen geben, sondern wir zielen auf den Erhalt der Stellen in Deutschland ab.«

Auch werde es bei einem möglichen Verkauf keine Schließungen geben. »Dass wir an einen Mitbewerber verkaufen, der die Niederlassung schließt, das schließen wir aus«, sagte Spelten. Im schriftlichen Statement heißt es: »Im Falle eines Verkaufs ist für uns das Prinzip des «Best Ownerships» bei möglichen Investoren entscheidend. Dabei sind uns Kriterien wie ausgewiesene Automobil Retail Expertise, nachhaltige Investitionsbereitschaft, langfristiges unternehmerisches Konzept, wirtschaftliche Stärke und Aufgeschlossenheit gegenüber Arbeitnehmervertretungen besonders wichtig. Wir planen nicht, an reine Finanzinvestoren zu verkaufen und eine Schließung von Standorten ist nicht Gegenstand der Überprüfung.«

Deshalb könne sich der Verkauf aller konzerneigenen Niederlassungen noch über Jahre ziehen, prognostizierte Spelten. (GEA)