Logo
Aktuell Technologie

Hightech Unternehmen Nova Measuring hat Firmensitz in Bad Urach eröffnet

Nova Measuring Instruments feiert in Bad Urach die Eröffnung eines neuen Firmengebäudes. Nova hat sich auf Prozesskontrollen während der Halbleiterherstellung spezialisiert und zählt namhafte und global agierende Konzerne zu seinem Kundenstamm.

Zerschnitten mit goldenen Scheren das blaue Band (von links): Geschäftsführer Thomas Schütt, Vorstandsmitglied Gabi Sharon, Pers
Zerschnitten mit goldenen Scheren das blaue Band (von links): Geschäftsführer Thomas Schütt, Vorstandsmitglied Gabi Sharon, Personalleiterin Sharon Dayan, Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann und Konzernchef Gabriel Waisman. FOTO: RUOF
Zerschnitten mit goldenen Scheren das blaue Band (von links): Geschäftsführer Thomas Schütt, Vorstandsmitglied Gabi Sharon, Personalleiterin Sharon Dayan, Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann und Konzernchef Gabriel Waisman. FOTO: RUOF

BAD URACH. Nach knapp zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde in der Schützenstraße 25 in Bad Urach mit über 200 Teilnehmenden groß gefeiert: Das in Israel und USA börsennotierte Hightech-Unternehmen Nova Measuring Instruments hat seine europäische Firmenzentrale im Gewerbegebiet eröffnet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Israel beschäftigt weltweit rund 1.300 Personen. Nova hat sich auf Prozesskontrollen während der Halbleiterherstellung spezialisiert und zählt namhafte und global agierende Konzerne zu seinem Kundenstamm.

Der Neubau in Bad Urach war, wie berichtet, noch von der Ancosys GmbH in Pliezhausen geplant worden, ehe das Unternehmen 2021 von Nova gekauft wurde. Nova derweil hat nicht nur an den Bau- und Umzugsplänen festgehalten, sondern die Dimension des Neubaus auf rund 5.660 Quadratmeter Grundfläche noch erhöht und damit auch das Investitionsvolumen von ursprünglich knapp zehn Millionen Euro.

Alles unter einem Dach

Europa-Geschäftsführer Thomas Schütt erinnerte sich bei seiner Begrüßung an die erste Begehung der Baustelle vor zweieinhalb Jahren: »Unsere Träume sind hier Wirklichkeit geworden, alles unter einem Dach im Traumhaus.« Er bedankte sich besonders bei Bürgermeister Elmar Rebmann für die gute Zusammenarbeit während der Bauphase. Besonders freute sich Schütt, dass es gelungen sei, die Mitarbeiter von Ancosys nahtlos zu integrieren.

Derzeit sind 178 Mitarbeitende in der Schützenstraße beschäftigt, weitere sollen im Lauf des Jahres dazukommen. Den Konzernumsatz beziffert Schütt für 2024 auf 673 Millionen US-Dollar. »Im Jahr zuvor waren es 518 Millionen US-Dollar. Da hatten wir eine leichte Delle aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation«, sagte Zohar Gil, Marketingverantwortlicher bei Nova. 2022 seien es noch 572 Millionen Dollar gewesen. Angaben zum Umsatz in Deutschland und Bad Urach und zur Ertragslage wollten die Verantwortlichen des Unternehmens auf Nachfrage des GEA nicht machen.

Insgesamt strebt Nova nach den Worten von Schütt alle vier bis fünf Jahre eine Umsatzverdoppelung an. »Wir arbeiten daran, als Nächstes einen Jahresumsatz von einer Milliarde Dollar zu erreichen«, sagte er. Das laufende Jahr habe gut begonnen. Nova habe im Januar die Mannheimer Firma Sentronics Metrology GmbH übernommen, Anbieter von halb- und vollautomatischen Wafer-Metrologie-Tools für die Halbleiterindustrie.

Baum als Symbol

Gabriel Waisman, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Nova, freute sich, den Moment der Eröffnung des neuen Gebäudes mit den Mitarbeitern teilen zu können. »Der Schlüssel für den Erfolg liegt in der Denkweise. Nova verfügt über keine Ressourcen wie Öl oder Gas, das Unternehmen gewinnt durch das Denken und Handeln der Mitarbeiter an Wert. Und hier befindet sich das richtige Team, um in die Zukunft zu investieren.«

Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann nahm Bezug auf das später gemeinsam vorzunehmende Einpflanzen einer Hainbuche an der Einfahrt zum neuen Werksgebäude. »Dieser Baum, der 100 Jahre alt werden kann, soll das Symbol für die dauerhafte Beziehung zwischen Nova und Bad Urach sein.« Ein Baum sei »mehr als Holz und Blätter, er ist ein Ort der Ruhe, des Wachstums und der Zukunft«. Rebmann drückte seine Hoffnung aus, dass auch die Mitarbeiter in Bad Urach Wurzeln schlagen und sich einbringen in die Stadtgesellschaft. (GEA)