In diesem Jahr sollen die Aktionäre nach einem Milliardengewinn 2005 eine Rekord-Dividende von 70 Cent pro Aktie erhalten. Das sind 20 Cent (40 Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Konzern beabsichtige, mittelfristig einen höheren Anteil seines Gewinns auszuschütten, sagte Zumwinkel vor den rund 4 000 Aktionären.
Enttäuscht zeigte sich Zumwinkel über die jüngste Kursentwicklung der Post-Aktie. Auch von Aktionärsseite wurde Kritik geübt. Der Kurs müsse deutlich steigen, sagte Ulrich Hocker von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz. »Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens sollte sich an der Börse deutlich niederschlagen.« Der Kurs liegt zur Zeit nur knapp über dem Ausgabekurs von 21,00 Euro beim Börsenstart im November 2000.
Die Post-Führung habe das Ziel, Kurs und Rendite zu steigern und die Attraktivität des Unternehmens für Investoren zu erhöhen, sagte Zumwinkel. Auch die Option eines eigenen Aktienrückkaufs werde geprüft. Für die Post sei 2005 das erfolgreichste Jahr in ihrer Geschichte gewesen.
Die Post sei auf die volle Liberalisierung im heimischen Briefmarkt zum 1. Januar 2008 eingestellt, betonte Zumwinkel. Sie habe im Zuge der schrittweisen Öffnung bereits leicht Marktanteile verloren. (dpa)
