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Datagroup in Pliezhausen will doch Dividende zahlen

Der Informationstechnologie-Dienstleister Datagroup aus Pliezhausen plant für das vergangene Geschäftsjahr entgegen ursprünglicher Planung nun doch eine Dividende (von 1,00 Euro je Aktie).

Zentrale von Datagroup an der Bundesstraße 27 in Pliezhausen-Gniebel.
Zentrale von Datagroup an der Bundesstraße 27 in Pliezhausen-Gniebel. Foto: Datagroup
Zentrale von Datagroup an der Bundesstraße 27 in Pliezhausen-Gniebel.
Foto: Datagroup

PLIEZHAUSEN.. Der börsennotierte Informationstechnologie (IT)-Dienstleister Datagroup will der Haupversammlung am 18. März nun doch vorschlagen, die Ausschüttung einer Dividende zu beschließen – und zwar in Höhe von 1,00 (Vorjahr: 1,50) Euro je Aktie. Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Pliezhausen-Gniebel anlässlich der Veröffentlichung des testierten Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2023/2024 mit, das am 30. September zu Ende gegangen war. Bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen im November hatte es noch geheißen, die Dividende solle wegen eines Aktienrückkaufangebots diesmal ausgesetzt werden.

Bei diesem freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebot sind Datagroup 50.756 Aktien zum Preis von 42,13 Euro angedient worden – 0,6 Prozent des Grundkapitals. Somit hat das Unternehmen Aktien im Wert von 2,14 Millionen Euro zurückgekauft. Es wäre indes bereit gewesen, Aktien bis zu 9,79 Prozent des Grundkapitals zurückzukaufen.

Daher haben Vorstand und Aufsichtsrat die Dividendenpolitik überprüft. Der neue Vorschlag bedeutete eine Ausschüttungssumme von 8,3 (Vorjahr: 12,5) Millionen Euro. Zuzüglich des Werts der zurückgekauften Aktien entspräche dies der historischen Ausschüttungspolitik von Datagroup, »die eine Ausschüttungsquote von 40 Prozent des Jahresüberschusses vorsieht«, wie das Unternehmen schreibt.

Änderung im Vorstand

Datagroup mit bundesweit über 3.500 Beschäftigten bestätigte im Übrigen die vorläufigen Geschäftszahlen: Bei einem Umsatz von 527,6 Millionen Euro wurde ein Periodenüberschuss von 26,1 Millionen Euro erreicht. Der Gewinn je Aktie sank damit von 3,39 auf 3,13 Euro. Dies wird mit gestiegenen Fremdfinanzierungskosten begründet.

Unterdessen gab Datagroup eine Änderung im Vorstand bekannt. Sabine Laukemann, seit April 2022 unter anderem für Personal, Unternehmenskommunikation und Organisation zuständig, scheidet demnach auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen zum 31. Januar 2025 aus dem Vorstand und zum 30. April 2025 aus dem Unternehmen aus. Sie wird wie folgt zitiert: »Aufgrund einer aktuellen Pflegesituation in meiner Familie sehe ich mich derzeit in der Verantwortung, meinen Fokus stärker auf familiäre Belange zu legen.«

Mark Schäfer, seit 2019 bei Datagroup und seit Mai 2024 Bereichsvorstand, werde zum 1. Februar 2025 in den Datagroup-Vorstand nachrücken, teilte das Unternehmen mit. Gerhard Kaminski werde – neben Vertriebschefin Alexandra Mülders – neuer Bereichsvorstand Personal. Andreas Baresel bleibe Vorstandsvorsitzender. Teilweise änderten sich in der Führung die Zuständigkeiten. (GEA)