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Datagroup in Pliezhausen steigert Umsatz deutlich

IT-Dienstleister hat Zwischenbericht für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024/2025 veröffentlicht. Ebit-Marge von 8,1 Prozent

Sitz von Datagroup in Pliezhausen-Gniebel
Sitz von Datagroup in Pliezhausen-Gniebel Foto: Datagroup
Sitz von Datagroup in Pliezhausen-Gniebel
Foto: Datagroup

PLIEZHAUSEN. Der börsennotierte Informationstechnologie (IT)-Dienstleister Datagroup hat in den ersten sechs Monaten des seit 1. Oktober laufenden Geschäftsjahres 2024/2025 beim Umsatz zweistellig zugelegt. In den Ergebniskennzahlen haben sich planmäßige Investitionen in Zukunftsthemen, aber auch höhere Zins- und Steuerzahlungen niedergeschlagen. Das Periodenergebnis beträgt dem am Dienstag veröffentlichten Zwischenbericht zufolge 11,2 (Vorjahreszeitraum: 12,4) Millionen Euro – das Halbjahresergebnis je Aktie beläuft sich folglich auf 1,35 (1,49) Euro.

Datagroup steigerte den Umsatz im Zeitraum von Oktober 2024 bis März 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,5 Prozent auf 279,8 Millionen Euro. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Materialkosten in diesem Zeitabschnitt »durch den geänderten Servicemix mit höherem Hardwareanteil« um 17,2 Prozent auf 85 Millionen Euro gestiegen seien. Auch die Personalkosten hätten sich um 9,8 Prozent auf 141,2 Millionen erhöht. Dies sei zurückzuführen auf Firmenzukäufe und Aufstockung in den Zukunftsfeldern künstliche Intelligenz, Cyber-Sicherheit und Cloud-Technologien, schreibt Datagroup.

Nettoverschuldung gestiegen

Das Halbjahresergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) liegt demnach bei 22,6 (Vorjahreszeitraum: 20,8) Millionen Euro. Als Ebit-Marge, also Ebit geteilt durch Umsatz, errechnen sich damit 8,1 (Vorjahr: 8,3) Prozent.

Die Nettoverschuldung von Datagroup stieg von 30. September 2024 bis 31. März 2025 von 139,1 Millionen auf 166,1 Millionen Euro. Dies wird vor allem erklärt mit dem Erwerb des Unternehmens Tarador (Potsdam; 9,4 Millionen Euro), der Auszahlung der Dividende (8,3 Millionen Euro) und einem Aktienrückkauf (2,1 Millionen Euro.

Wie ausführlich in unserer Ausgabe gestern berichtet, gibt es ein öffentliches Erwerbsangebot des US-Finanzinvestors KKR (über die Dante Beteiligungen SE), bis 6. Juni 2025 alle Datagroup-Streubesitzaktien für 54 Euro pro Stück zu kaufen. KKR will Datagroup künftig gemeinsam mit der bisherigen Mehrheitsaktionärin HHS Beteiligungsgesellschaft von Datagroup-Gründer Hans-Hermann-Schaber in einer 50:50-Partnerschaft führen und von der Börse nehmen. (GEA)