Zuletzt hatte es vom Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz geheißen, derzeit seien fünf »ernstzunehmende« Interessenten im Spiel. Dabei handelt es sich um Finanzinvestoren und um Unternehmen mit Erfahrungen im Handelssektor, wie ein Geiwitz-Sprecher gesagt hatte. Der Insolvenzverwalter selbst wollte sich weder zu den Namen möglicher Investoren noch zu den aufgerufenen Kaufsummen äußern. Das Rennen werde nach derzeitigem Stand der Investor mit dem höchsten Preisangebot machen.
Das Düsseldorfer Beratungs- und Investmenthaus Droege hatte einen Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« bestätigt, ein schriftliches Gebot für die Schlecker-Gruppe eingereicht zu haben. »Wir sind in Orientierungsgesprächen«, sagte eine Sprecherin der Droege International Group der Nachrichtenagentur dpa. Droege schließe nicht aus, die Kinder des Schlecker-Gründers, Meike und Lars Schlecker, mit ins Boot zu nehmen.
Bei der Investorenauswahl ist der Insolvenzverwalter auf die Zustimmung der Gläubiger angewiesen. Ein Abschluss ist für Mai vorgesehen. Nach der Kündigung von rund 11000 Mitarbeitern sind nur noch etwa 13500 Schlecker-Beschäftigte im Unternehmen verblieben. (dpa)