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Aktuell Umsatz

Albstädter Nadelspezialist Groz-Beckert geht ab Januar in Kurzarbeit

Der Stammsitz von Groz-Beckert (Bildmitte) in Albstadt-Ebingen.  FOTOS: GROZ-BECKERT
Der Stammsitz von Groz-Beckert (Bildmitte) in Albstadt-Ebingen. FOTOS: GROZ-BECKERT
Der Stammsitz von Groz-Beckert (Bildmitte) in Albstadt-Ebingen. FOTOS: GROZ-BECKERT

ALBSTADT. Groz-Beckert geht zum 1. Januar 2024 in Kurzarbeit, wie das Unternehmen mitteilte. Die Arbeitszeit werde um 20 Prozent reduziert. Die Nadelproduktion sei von diesem Schritt zunächst ausgenommen, um den Umzug ins neue Produktionsgebäude zu bewältigen, heißt es.

Dieser Schritt sei notwendig, um die Kostensituation nach über einem Jahr mit sinkenden Umsätzen an die Marktlage anzupassen. Der wirtschaftliche Aufschwung nach der Coronakrise habe bereits Ende 2022 an Fahrt verloren. Im Jahresverlauf 2023 schwächte sich die Konjunktur weiter ab. »Die starke Inflation wirkte sich zunehmend negativ auf den privaten Konsum aus«, so das Unternehmen

Diese Konsum- und Investitionszurückhaltung zeige sich spürbar in der Textil- und Bauindustrie und damit in den Umsätzen der Groz-Beckert-Unternehmensgruppe: »Die Umsätze gingen in den beiden Geschäftsbereichen Textile Tools (Produkte für die Textilindustrie) und Engineered Textiles (Produkte für die Bauindustrie) im Vergleich zum Vorjahr spürbar zurück.« Die Marktlage werde fortlaufend analysiert und bewertet. Stand jetzt rechnet das Unternehmen damit, dass die Kurzarbeit bis einschließlich April aufrechterhalten wird.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz noch merklich. Im Geschäftsjahr 2022 nahm der Umsatz um 72 Millionen Euro zu und stieg damit auf 814 Millionen Euro an. Auch die Mitarbeiterzahl ist gewachsen: Im Konzern waren zum Stichtag 31. Dezember 2022 weltweit 9.589 Mitarbeiter beschäftigt, davon 2.219 am Stammsitz in Albstadt. (GEA)