BURLADINGEN. Bereits seit rund zehn Jahren sind Windkraftanlagen rund um Burladingen geplant. Nun geht es voran. Im Jahr 2026 sollen insgesamt zehn Anlagen an drei unterschiedlichen Standorten – nahe dem Weiler »Küche«, nahe Ringingen sowie zwischen Melchingen und Stetten unter Holstein – in Betrieb genommen werden.
In einer Pressemitteilung hat das Landratsamt Balingen vor Kurzem Details zum Bau und Betrieb der zehn Windkraftanlagen verkündet. Demnach plant die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) die Errichtung von zehn Windkraftanlagen vom Typ Vestas V162 mit einer Leistung von 5,6 Megawatt und 166 Meter Nabenhöhe. »Den dafür notwendigen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsantrag hat Projektleiter Fabian Maisch nun an Landrat Günther-Martin Pauli und Katja Miller, Leiterin der Immissionsschutzbehörde im Landratsamt Zollernalbkreis, überreicht«, heißt es aus der Landkreisbehörde.
Im Hinblick auf das Ziel der Landesregierung, Baden-Württemberg bis 2040 klimaneutral zu machen, sei der geplante Windpark in Burladingen ein wichtiger Beitrag, ebenso wie für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Zollernalbkreis. »Die EnBW und das Landratsamt als zuständige Genehmigungsbehörde haben bereits im Vorfeld der Antragseinreich-ung intensive Abstimmungsgespräche geführt, sodass alle Beteiligten ein rasches Genehmigungsverfahren erwarten«, betonen die Verantwortlichen.
Nahe Melchingen und Stetten
Das Planungsgebiet teilt sich in drei Teilgebiete, die sich nordöstlich und südlich der Stadt Burladingen befinden. Das Teilgebiet Telle befindet sich zwischen den Ortschaften Stetten und Melchingen und bietet Raum für zwei Windenergieanlagen, das Teilgebiet Ringelstein nördlich der Stadt Burladingen und westlich der Ortschaft Ringingen für drei Windenergieanlagen und das Teilgebiet Küche südlich von Burladingen und östlich des Weilers Küche für fünf Windenergieanlagen.
Geht es nach der EnBW, sollen sich die Rotoren – nach Erhalt der Genehmigung voraussichtlich Ende 2023 und dem darauffolgenden Ausschreibungsverfahren nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – im Jahr 2026 drehen und grünen Strom für rechnerisch 35.000 Haushalte erzeugen. »Die Genehmigung soll wesentlich rascher vorangehen als bisher.« Das ist das erklärte Ziel aller Beteiligter. (GEA)