HOHENSTEIN. Der Abschied fällt schwer: Nach 25 Jahren, 15 davon als stellvertretender Bürgermeister, hört Willi Baier im Hohensteiner Gemeinderat auf. Als Besonderheit in 25 Jahren Kommunalpolitik wird dem Bürgervertreter aus dem Ortsteil Oberstetten beispielsweise der Neubau des Rathauses in Erinnerung bleiben – mitsamt aufwendigem »Findungsprozess«, in dem ein mögliches Gerangel verschiedener Ortsteile um den Verwaltungssitz allerdings habe vermieden werden können. Ein »Highlight« war für ihn auch die Grundsatzentscheidung für den Kindergarten-Neubau in Meidelstetten, mit der die dezentrale Struktur mit Angeboten in allen Ortsteilen festgeschrieben worden war.
Als Dauerthema hat den Gemeinderat in letzten Vierteljahrhundert die Ortsentwicklung begleitet: »Das wurde konsequent fortgesetzt, ohne einen Teilort zu benachteiligen. Das ist uns in Hohenstein ganz gut gelungen.«
Dass es bei der wenige Wochen zurückliegenden Kommunalwahl so wenige Bewerber gab wie noch nie, hat Willi Baier bedauert: »Es gibt so viele Leute, die vermeintlich vieles besser wissen und hinterher immer sagen, was hätte gemacht werden müssen. Mitzugestalten – das geht aber am besten in einem Gremium wie dem Gemeinderat.« (GEA)