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Wie es mit dem Breitbandausbau in Hohenstein weitergeht

Die Gemeinde Hohenstein informiert über den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus

Netzwerkkabel
Auch wenn die Breitbandverbindung in Deutschland häufiger stockt, ist die Nachfrage nach superschnellen Gigabit-Verbindungen verhalten. Foto: Oliver Berg
Auch wenn die Breitbandverbindung in Deutschland häufiger stockt, ist die Nachfrage nach superschnellen Gigabit-Verbindungen verhalten.
Foto: Oliver Berg

HOHENSTEIN. Die Gemeinde Hohenstein ist seit 2015 Gesellschafter der BLS (Breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen mbH & Co. KG), die ihre Gesellschaftergemeinden bei der Planung, Bauausführung und der Abwicklung der Förderprogramme unterstützt. Inzwischen ist in Hohenstein gemeinsam mit der BLS das kommunale FTTC-Netz (fiber to the curb) aufgebaut worden. Das heißt, die Telekom-Verteilerkästen sind mit Glasfaserkabel angebunden. Den Kunden ermöglicht das über die bestehenden DSL-Kupferleitungen und den Netzbetreiber NetCom BW eine Bandbreite von bis zu 50 Megabit pro Sekunde. In dieser ersten Ausbauphase wurden bereits einzelne Glasfaser-Hausanschlüsse (FTTB – fiber to the building) hergestellt, unter anderem in den Neubaugebieten Hofäckerweg, Burgstraße und Hofweg, teilt die Gemeinde mit.

Die nächste Ausbau-Stufe ist der Anschluss aller förderfähigen Gebäude mit einem separaten Glasfaserkabel. Das Breitband-Förderprogramm des Bundes und des Landes Baden-Württemberg ermöglicht der Gemeinde Hohenstein den Ausbau dieses FTTB-Glasfasernetzes. Die BLS hat dazu ein Markterkundungsverfahren (MEV) durchgeführt, um den aktuellen Versorgungsstand der einzelnen Adressen in der Gemeinde zu ermitteln. In der Folge wurde der Förderantrag nach dem »Graue-Flecken-Förderprogramm« gestellt und ein Zuschuss in Höhe von knapp 18,2 Millionen Euro bewilligt. Darauf aufbauend ist ein Erschließungskonzept erarbeitet worden, das die Grundlage der trassenscharfen Ausführungsplanung darstellt.

Im nächsten Schritt werden die ingenieurtechnischen Leistungen für diese Ausführungsplanung ausgeschrieben. Mit der Vergabe ist zu Beginn des ersten Quartals 2024 zu rechnen. Voraussichtlich zum dritten Quartal 2024 wird die EU-weite Bauausschreibung zur Umsetzung des FTTB-Glasfasernetzes folgen. Dieser Schritt nimmt rund sechs Monate in Anspruch. Mit dem Netzausbau soll 2025 begonnen werden.

Aktuell gibt es keine Verzögerungen im Projekt. Die BLS liegt somit im vorgestellten Zeitplan, heißt es in der Mitteilung weiter. Um die Beeinträchtigungen für die Einwohner vor Ort gering zu halten sowie Kosten zu sparen, sollen im Rahmen der Planung alle möglichen Synergieeffekte mit weiteren Leitungsträgern in die Bauabwicklung einbezogen werden.

Bis zur Fertigstellung des flächendeckenden Anschlusses sind über den Netzbetreiber NetCom BW bereits jetzt Angebote mit Bandbreiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde möglich. Die Verfügbarkeit ist nicht über die üblichen Tarifvergleichsportale ersichtlich, sondern nur auf der Homepage des Betreibers. (eg)

www.netcom-bw.de