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Unterhaltsames und ernste Themen bei Seniorennachmittag in Hohenstein

Georg Steiner, stellvertretender Bürgermeister von Hohenstein, überreichte Besuchern, die 90 Jahre und älter sind, Wein und Blum
Georg Steiner, stellvertretender Bürgermeister von Hohenstein, überreichte Besuchern, die 90 Jahre und älter sind, Wein und Blumen. FOTO: BLOCHING
Georg Steiner, stellvertretender Bürgermeister von Hohenstein, überreichte Besuchern, die 90 Jahre und älter sind, Wein und Blumen. FOTO: BLOCHING

HOHENSTEIN. Seniorennachmittag der Gemeinde Hohenstein: Wenn diese Einladung verschickt wird, kommen die Ü65-Jährigen gerne. So nahmen in diesem Jahr fast 200 Senioren aus allen fünf Hohensteiner Teilorten an der Veranstaltung in der Hohensteinhalle teil – trotz Grippewelle und Corona-Virus. Sie wurden an den schön geschmückten Tischen von den Gemeinderäten und ihren Frauen bewirtet.

Für die Gemeinderäte ist es stets eine besondere Ehre, sich eigens für die älteren Mitbürger schwarze Schürzen umzubinden und Kaffee und Kuchen zu servieren. Für sieben der insgesamt 13 Gemeinderäte war das nach der Kommunalwahl im vergangenen Jahr eine Premiere, die sie hervorragend meisterten. In Stellvertretung des erkrankten Bürgermeisters Jochen Zeller übernahm Georg Steiner die Begrüßung und versprach einen unterhaltsamen und kurzweiligen Nachmittag, zu dessen Gestaltung der »oberschwäbische Barde« Bernhard Bitterwolf aus Bad Waldsee einen gelungenen Beitrag leistete. Er unternahm einen musikalischen und humorvollen Spaziergang durch die Geschichte der schwäbischen Heimat und stellte gleichzeitig alte Musikinstrumente vor.

Zu Beginn des Vortrages durfte Georg Steiner sein musikalisches Talent an der Seite von Bitterwolf auf der Luftpumpe unter Beweis stellen. Zuvor jedoch ließ Steiner kurz Revue passieren, was das Leben in der Gemeinde Hohenstein im vergangenen Jahr ausgemacht hatte. Als Höhepunkt erinnerte er an die Einweihung des PORT Gesundheitszentrums in Bernloch im September und lud die Senioren dazu ein, die dort regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen zu besuchen. »Die Entwicklung unserer Gemeinde war und ist ein wichtiger Aspekt«, betonte Steiner. Unter der Maßgabe, jungen Familien in der Gemeinde eine Heimat bieten zu können, konnten im vergangenen Jahr im Baugebiet Hofweg in Ödenwaldstetten Baugrundstücke verkauft werden. In diesem Jahr sollen in der Oberstetter Burgstraße und im Meidelstetter Hofäckerweg weitere Baugebiete erschlossen werden.

In Bezug auf zunehmende Betrugsfälle, bei denen ältere Menschen Opfer werden, warnte Steiner davor, irgendwelche Informationen zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen herauszugeben. Die Abzocke am Telefon von vermeintlichen Polizisten oder Enkeln werde immer häufiger: »Seien Sie also sensibel und achtsam. Legen Sie auf und informieren Sie die echte Polizei«, riet er.

Die Besucher des Seniorennachmittages genossen die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Blumen und Wein gab es für jene, die bereits 90 und mehr Lenze zählen. (GEA)