Treffpunkt für Gächingen

ST. JOHANN-GÄCHINGEN. Ein paar Details fehlten noch: die Bepflanzung, die Holzbänke am Aufgang zum Dorfgemeinschaftshaus, das »Mitfahrbänkle« an der Straße. Und auch der von den Gächingern herbeigesehnte Zebrastreifen war noch nicht freigegeben – hier fehlten am Freitagabend noch die Schilder. Trotzdem stießen Ortsvorsteher Hans Brändle, die Ortschaftsräte und viele engagierte Einwohner schon mal auf den Abschluss ihres Gemeinschaftsprojekts an: Gächingens Dorfplatz ist komplett in ehrenamtlicher Arbeit neu gestaltet worden.

Eigentlich sollte nur etwa ausgebessert werden. Dann aber hat sich die Sache zur innerörtlichen Generalsanierung ausgewachsen. Seit Anfang April wurde in Gächingen an jedem Wochenende und an vielen Abenden geschafft, 31 komplette Arbeitstage sind im Bautagebuch des Ortsvorstehers verzeichnet, 35 Freiwillige legten Hand an. »Da haben wir bestimmt keinen Fehler gemacht«, meinte Hans Brändle zum Ergebnis in schwäbischem Understatement. Und auch St. Johanns Bürgermeister Florian Bauer lobte: »Allen Respekt vor dieser Arbeitsleistung.«

Im Mittelpunkt des neu gepflasterten Platzes liegt der sandgestrahlte Dorfbrunnen – um eine Stufe tiefergelegt, des Gefälles wegen, denn der Trog wird über eine Freileitung aus dem Brunnenhäusle gespeist. Noch montiert werden Sitzgelegenheiten auf den Natursteinen. Und auch der Fahrradständer muss noch verankert werden.

Hier könnte sogar eine Ladesäule für E-Bikes dazukommen. Eine Stromtankstelle für Elektroautos ist auf dem Parkplatz hinter dem Gächinger Rathaus bereits in Betrieb. Zeitgleich mit dem Platz wird auch der Zebrastreifen Wirklichkeit, für den sich eine Gächinger Elterninitiative mit einer Unterschriftenaktion und einer Verkehrszählung eingesetzt hat: »Ortschafts- und Gemeinderat haben uns dabei sehr unterstützt.« (GEA)