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Tödlicher Flugzeugabsturz: Pilot startete bei Münsinger Luftsportverein

Rettungsdienst
Ein Rettungswagen mit der Aufschrift »Rettungsdienst«. Foto: Seeger/dpa
Ein Rettungswagen mit der Aufschrift »Rettungsdienst«.
Foto: Seeger/dpa

SINSHEIM. Nach dem tödlichen Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Sinsheim-Ehrstädt am Sonntagmittag steht nun die Herkunft des 20-jährigen Piloten fest. Der junge Mann war am Sonntagmittag vom Flugplatz Münsingen-Eisberg aus mit seinem Flugzeug gestartet, wohnte jedoch nicht in Münsingen, sondern kam aus der hessischen Stadt Pohlheim. Das teilte Peter Hinkel, Vorsitzender des Luftsportvereins Münsingen, dem GEA nun mit. 

Der junge Mann, der dem Luftsportverein Münsingen laut Hinkel eng verbunden gewesen ist, war demnach am Freitagabend in Münsingen zu einem Wochenendbesuch gelandet. Am Sonntag hatte sich der 20-Jährige dann auf den Rückflug in seine Heimat gemacht.

Auf der Reise stürzte der Pilot dann laut Polizei Mannheim gegen 13:20 Uhr in einem unbewohnten Feldgebiet in Sinsheim ab und kam ums Leben. Hinweise auf die Ursache, die zu dem Unglück geführt haben könnte, liegen derzeit noch nicht vor. Das teilte die Polizei Mannheim nun mit.

Rettungskapsel öffnete sich nicht

Die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle hatten demnach am Sonntag bis in die späten Abendstunden angedauert. Zuerst hatten Spezialisten des Landeskriminalamts Baden Württemberg eine Sprengkapsel des Sicherheitssystems des Ultraleichtflugzeuges unschädlich machen müssen. Die Sprengkapsel hatte bei dem Unfall nicht ausgelöst.

Mit entsprechendem technischen Gerät bargen die Einsatzkräfte des THWs anschließend das Flugzeug des Typs Evektor-Aerotechnik (EV97 Eurostar). Derzeit suchen Einsatzkräfte des Einsatzzugs Heidelberg erneut das Umfeld der Absturzstelle nach Trümmerteilen ab.

Das Fachdezernat der Kriminalpolizei Heidelberg hat gemeinsam mit der zentrale Kriminaltechnik die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Miteingebunden in die Ermittlungen ist die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.

Die Obduktion seines Leichnams soll nun Hinweise für die Unglücksursache liefern. Peter Hinkel zeigte sich am Telefon gegenüber dem GEA betroffen: Der Luftsportverein Münsingen trauert um den befreundeten Piloten. (GEA/pol)