Logo
Aktuell Finanzen

St. Johann bittet Bürger weniger stark zur Kasse

Die Grundsteuer B steigt, aber nur um 20 Prozentpunkte, nicht um 30 Punkte wie ursprünglich angekündigt

Um 20 Punkte auf 350 Prozent angehoben wird die Grundsteuer in St. Johann. FOTO: DPA
Um 20 Punkte auf 350 Prozent angehoben wird die Grundsteuer in St. Johann. FOTO: DPA
Um 20 Punkte auf 350 Prozent angehoben wird die Grundsteuer in St. Johann. FOTO: DPA

ST. JOHANN. Die Grundsteuer B steigt in der Gemeinde St. Johann nicht so stark wie ursprünglich angekündigt. In ihrer Sitzung am Donnerstagabend folgten die Gemeinderäte mit großer Mehrheit dem Antrag Claus Dollingers, die Erhöhung auf 20 Prozentpunkte zu begrenzen. Damit gilt für die Grundsteuer B – sie betrifft bebaute Grundstücke – vom neuen Jahr an ein Hebesatz von 350 Prozent. Im ersten Entwurf für den Haushalt 2020 hatte die Verwaltung eine Erhöhung um 30 Prozentpunkte auf 360 Prozent vorgeschlagen.

Erhöht werden muss die Steuer, damit die Kommune einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommt. Das schafft sie – allerdings nur knapp – aber auch schon mit der Erhöhung um 20 Prozentpunkte, wie Kämmererin Lucia Bez im Gemeinderat berichtete. Dollinger plädierte deshalb dafür, die Steuererhöhung möglichst zu begrenzen: »Wir wollen ja auch Leute hier her holen. Da wäre es das falsche Signal.« Von Gemeinderätin Miriam Werner, die sich über die Hebesätze der Nachbargemeinden informiert hatte, kam Schützenhilfe: »Wir sollten da nicht mit 360 Prozent rausstechen.« Eine Erhöhung um zehn Prozentpunkte bei der Grundsteuer B bringt der Gemeinde St. Johann Mehreinnahmen von rund 18 000 Euro. (dew)