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Stöckles-Cup in Trochtelfingen auf der Zielgeraden

Die Organisation des Stöckles-Cup in Trochtelfingen war für die Veranstalter des beliebten Nordic-Walking-Laufs aufwendiger denn je.

Stöckles-Cup in Trochtelfingen: Am Sonntag, 10. Oktober, geht es auf drei unterschiedlich lange Strecken. Start ist beim Alb-Gol
Stöckles-Cup in Trochtelfingen: Am Sonntag, 10. Oktober, geht es auf drei unterschiedlich lange Strecken. Start ist beim Alb-Gold-Kundenzentrum. Foto: Bela Sportfoto
Stöckles-Cup in Trochtelfingen: Am Sonntag, 10. Oktober, geht es auf drei unterschiedlich lange Strecken. Start ist beim Alb-Gold-Kundenzentrum.
Foto: Bela Sportfoto

TROCHTELFINGEN. Nur eine schnelle Siegerehrung, ein abgespecktes Rahmenprogramm, keine anschließende Hockete: Ganz so wie gewohnt kann der Stöckles-Cup am Sonntag, 10. Oktober, nicht über die Bühne gehen. Das Allerwichtigste bei der größten Nordic-Walking-Veranstaltung auf der Schwäbischen Alb bleibt aber unverändert: Auf drei verschiedenen Strecken – acht, zwölf und sechzehn Kilometer lang – erwartet Stöckles-Einsteiger ebenso wie sportlich Ambitionierte ein Lauferlebnis in wunderschöner Herbstlandschaft. Start und Ziel sind beim Alb-Gold-Kundenzentrum. Auf die Strecke geht’s zwischen 9 und 9.30 Uhr.

Sollen wir, sollen wir nicht? Das haben die Organisationspartner des beliebten Lauf-Events – der TSV Trochtelfingen, Alb-Gold, Tommi's Sportshop, die AOK Neckar-Alb und der Reutlinger General-Anzeiger – eine ganze Weile diskutiert. Denn auch im vergangenen Jahr hatten sich die Stöckles-Cup-Veranstalter schon einige Arbeit gemacht, nur um ihren Lauf dann doch noch absagen zu müssen. Aber zwei Jahre ohne Stöckles-Cup? Das war für sie auch keine gute Lösung. »Wir wollten doch ein Stück weit zur Normalität zurückkehren«, berichtet Christine Vöhringer von Tommi’s Sportshop.

Ein »kleiner Startschuss« (so Matthias Klumpp von Alb-Gold) für die Vorbereitung fiel im Juni, als nach Abstimmung mit der Trochtelfinger Stadtverwaltung feststand, dass eine Freiluft-Veranstaltung im Oktober im Bereich des Möglichen lag. Ziemlich ins Zittern kamen die Organisatoren mit den wieder steigenden Fallzahlen Ende August. »Deshalb sind wir sehr spät mit unserer Anmeldung gestartet«, berichtet Matthias Klumpp. Vermieden werden sollte, bei einer möglichen Absage zahlreichen Leuten das Startgeld zurücküberweisen zu müssen.

Noch gut eine Woche bis zum Stöckles-Cup: Inzwischen sind Veranstalter und Teilnehmer so ziemlich auf der sicheren Seite, das Bangen weicht der Erwartung. Alle Genehmigungen sind da, das Hygienekonzept steht, die Vorbereitungen sind – in kürzerer Zeit als sonst und deshalb unter höherem Druck – auf der Zielgeraden. »Wir freuen uns, dass der Stöckles-Cup stattfinden kann«, sagt Klumpp.

Wanderpokale für Gruppe

nDie Teilnehmer freuen sich auch. Gut achtzig Anmeldungen sind im Lauf der Woche schon eingegangen. Die vielen Gruppen, die beim Cup um einen der Wanderpokale für die kopfstärksten Teams kämpfen, werden die Zahlen noch in die Höhe treiben. »Um die vierhundert Leute« erhofft und erwartet Matthias Klumpp; Stéphane Garnier von der Leichtathletik-Abteilung des TSV Trochtelfingen rechnet mit ein paar Leuten weniger. Weil in der Regel kaum Zuschauer kommen, bleiben die Gesamtzahlen auf jeden Fall im Rahmen. Damit sich trotzdem zu keiner Zeit Menschentrauben bilden, wurden verschiedene Abläufe umgestaltet. Der Start wird so organisiert, dass immer nur kleinere Gruppen zusammen auf die Strecke gehen. Die gemeinsame Aufwärmgymnastik entfällt, und auch die Tombola wurde gestrichen. Die Sachpreise der Partner, die es natürlich trotzdem gibt, werden unter den Startern ausgelost und gleich im Ziel übergeben.

Auch bei der vom TSV organisierten Bewirtung muss es Abstriche geben. Kaffee und Kuchen, Getränke und Rote oder Butterbrezeln auf die Hand: Serviert wird »to go«. Für Stéphane Garnier auch ein bisschen eine Vorsichtsmaßnahme. »Wir wissen wirklich nicht, wie viele Teilnehmer kommen. Da können wir nicht so einen Riesenaufwand betreiben.« Auf den Strecken kann dieses Mal gar keine Verpflegung angeboten werden. Verschiedene Kontrollpunkte sind aber besetzt.

Jetzt anmelden zum Stöckles-Cup

Anmeldungen zum Stöckles-Cup sind bis Dienstag, 5. Oktober, online und per Lastschriftverfahren möglich. Das Startgeld beträgt zwölf Euro, Kinder bis Jahrgang 2009 sind frei. Bei Gruppenanmeldungen von zehn Personen und mehr gilt der ermäßigte Tarif von acht Euro pro Person.

Kurzfristige Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag vor Ort möglich, zum Startgeld wird eine Nachmeldegebühr von drei Euro erhoben.

Start am Alb-Gold-Kundenzentrum ist am Sonntag, 10. Oktober, von 9 bis 9.30 Uhr, Zielschluss ist um 12.15 Uhr.

Für Essen und Getränke sorgt der TSV Trochtelfingen mit einem »to go«-Angebot. Auch das Restaurant bei Alb-Gold ist geöffnet. Anmeldemöglichkeit und weitere Informationen gibt es im Internet. (GEA)

www.stoeckles-cup.de

Insgesamt braucht der TSV so etwas weniger Helfer als in normalen Stöckles-Cup-Jahren. Zum Glück: Genügend Freiwillige zu finden, sei in Pandemiezeiten noch schwieriger als ohnehin schon, berichtet Garnier. »Auch bei den Helfern gibt’s eine gewisse Unsicherheit.« Dabei haben der TSV und seine Partner Glück. Nach der aktuell gültigen Stufe der Corona-Verordnung, die sich in den nächsten Tagen wohl nicht mehr ändern wird, ist ein G3-Nachweis bei solchen Sportveranstaltungen im Freien nicht nötig. Die Registrierung läuft per Luca-App. Nur im Vorstartbereich müssen, weil hier die Abstände kaum einzuhalten sind, kurzfristig Masken getragen werden, die dann aber beim Start in der Tasche verstaut werden dürfen.

Bleibt für die Veranstalter die spannende Frage, wie viele Teilnehmer sich für den Lauf begeistern lassen. Stéphane Garnier weiß, dass sich bei Vereinen oder Unternehmen im Umkreis aktuell wieder Gruppen zusammenfinden. Viele Leute warten aber auch die Wettervorhersage ab und entscheiden kurzfristig. »Deshalb haben wir uns entschlossen, die Möglichkeit zur Nachmeldung auf jeden Fall wieder anzubieten«, berichtet der TSV-Verantwortliche. In manchen Vorjahren habe das noch ein Plus von um die hundert Teilnehmern gebracht: »Das ist schon zu berücksichtigen.« (GEA)